Tausende Fans haben in der Nacht auf Freitag den Aufstieg ihres Klubs FC Venedig in die Serie A nach 19 Jahren gefeiert. Die Tifosi strömten zum Markusplatz, zündeten Bengalos und Rauchbomben in den Vereinsfarben an und jubelten lautstark bis tief in die Nacht.
Der FC Venedig spielt wieder in der Serie A

Der FC Venedig spielt wieder in der Serie A

Auch auf dem Festland in Mestre wurde lang gefeiert. Dabei wurde trotz des Appells der Behörden die Ausgangssperre ab 23.00 Uhr nicht berücksichtigt.

Vereinspräsident Duncan Niederauer, der 2015 den Klub übernommen hatte, sprang im Vereinstrikot freudetrunken in einen Kanal, um den Aufstieg zu zelebrieren. Der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, sprach von einem "historischen Tag. Wir haben großartige Momente in dieser Saison erlebt, jetzt blicken wir auf die Zukunft in der Serie A", sagte Brugnaro.

Venedig war zwischenzeitlichen Absturz sogar in die Viertklassigkeit abgestürzt und schaffte nun den Durchmarsch in die Serie A. Dem Team aus der Lagunenstadt reichte am Donnerstag in einem hochspannenden Play-off-Rückspiel um den Aufstieg gegen den Nachbarn AS Cittadella ein 1:1 (0:1).

Den am Ende ausschlaggebenden Ausgleich erzielte Riccardo Bocalon in der dritten Minute der Nachspielzeit, Venedig spielte zu diesem Zeitpunkt in doppelter Unterzahl. Das Hinspiel hatte Venedig mit 1:0 für sich entschieden.

Venedig war nach dem Abstieg aus der Serie A im Jahr 2002 gleich dreimal (2005, 2009, 2015) für bankrott erklärt worden. Noch 2016 spielte der Klub in der viertklassigen Serie D, ehe unter anderem mit Trainer Filippo Inzaghi der sportliche Aufstieg begann. Zuschauer waren im hauptsächlich über den Wasserweg erreichbaren Stadio Pierluigi Penzo nicht zugelassen.

Vor Venedig waren bereits der FC Empoli und US Salernitana in die Serie A aufgestiegen.

 

SID