98 Prozent der italienischen Profifußballer sind gegen das Coronavirus geimpft. Das teilte der Präsident der italienischen Fußballergewerkschaft AIC Umberto Calcagno am Donnerstag mit. "Das ist eine positive Nachricht für ganz Italien. Die Fußballer senden eine wichtige Botschaft für den Neustart des Landes", sagte der 51-Jährige.
Im italienischen Profifußball sind 98 Prozent geimpft (Foto: SID)

Im italienischen Profifußball sind 98 Prozent geimpft (Foto: SID)

In der italienischen Serie A war es dennoch zuletzt immer wieder zu Spielverlegungen gekommen, da örtliche Gesundheitsbehörden einige Teams nach mehreren Coronafällen unter Quarantäne gestellt hatten. Die Liga hatte sich zunächst geweigert, Spiele zu verlegen. Dies hatte sich erst nach der Anordnung der Gesundheitsämter geändert.

Ab dem kommenden Spieltag tritt daher die Neuregelung in Kraft, nach der Spiele abgesagt werden, wenn ein Klub elf positiv getestete Profis im Kader hat. Nachwuchsspieler werden dabei nicht berücksichtigt.

Mit der neuen Regel wird die bisherige Bestimmung umgekehrt. Bislang lautete die Vorschrift, dass mit 13 gesunden Spielern die Partien stattfinden. Zudem sind ab dem 16. Januar bei den Begegnungen nur 5000 Zuschauer zugelassen, Gästefans sind nicht mehr erlaubt. Die Regelung gilt zunächst für zwei Spieltage.

"Ich hoffe, dass es nicht zu Spielen ohne Zuschauer kommt. Der italienische Fußball hat im Umgang mit der Pandemie Reife bewiesen", sagte der Chef des italienischen Fußballverbandes Gabriele Gravina angesichts der in Italien weiterhin steigenden Infektionszahlen. Zudem hoffe Gravina, dass die Regierung den durch die Pandemie finanziell geschädigten Klubs Unterstützung gewähren wird.

 

SID