"Blamage", "Zusammenbruch" und einfach "unbegreiflich": Das erneute Aus von Juventus Turin im Champions-League-Achtelfinale hat in Italien für Aufregung gesorgt. Nach dem 0:3 (0:0) des italienischen Fußball-Rekordmeisters gegen den Europa-League-Sieger FC Villarreal ist nun kein italienischer Klub mehr im Rennen um den Titel in der Königsklasse dabei.
Champions-League-Saison für Juventus Turin beendet (Foto: SID)

Champions-League-Saison für Juventus Turin beendet (Foto: SID)

"Juve bricht zusammen, Italien sagt der Champions League Adieu", kommentierte die Gazzetta dello Sport. Der Klub "verabschiedet sich von Europa mit einer epochalen Blamage, die lange in Erinnerung bleiben wird", schrieb die italienische Tageszeitung weiter. Die Mannschaft zahle "einen hohen Preis für die vielen verschwendeten Gelegenheiten".

Für die Corriere dello Sport sei der "Zusammenbruch in der letzten Phase der zweiten Halbzeit" schlichtweg "unbegreiflich. Die Juve-Spieler verlassen das Spielfeld unter einem Hagel von Pfiffen und Buh-Rufen".

Nachdem Juve zum dritten Mal nacheinander seine Königsklassen-Träume bereits nach dem Achtelfinale begraben musste, reagierte auch die italienische Börse empfindlich. Der Aktienkurs des Klubs sank am Donnerstag um sechs Prozent auf 0,32 Euro. Ein Rekordtief von 0,28 Euro hatte die Aktie am 7. März schon einmal erreicht.

Mit Juventus verabschiedete sich der letzte italienische Vertreter aus der Königsklasse. Laut Corriere dello Sport hätte das Champions-League-Abenteuer der italienischen Klubs "nicht schlimmer zu Ende gehen können, vor allem für Stürmer Dusan Vlahovic, in den Juve im Januar 100 Millionen Euro investiert hat". Ob "mit oder ohne Ronaldo, die Champions League bleibt für Juve verwunschen", so Tuttosport.

Die Niederlage am Mittwoch ist für Juve-Trainer Massimiliano Allegri besonders schmerzhaft. Der 54-Jährige hatte die Mannschaft zu Saisonbeginn übernommen und den erfolglosen Andrea Pirlo beerbt. In der Serie A liegt Turin mit 56 Punkten nur auf Platz vier hinter Spitzenreiter AC Milan, SSC Neapel und Inter Mailand.

 

SID