Nationalspieler Nadiem Amiri und sein deutscher Trainer Alexander Blessin haben mit dem italienischen Fußball-Erstligisten FC Genua die Rückkehr von Spitzenreiter AC Mailand in die Erfolgsspur nicht verhindern können. Die Lombarden kamen durch ein glanzloses 2:0 (1:0) nach zuvor zwei torlosen Remis wieder zu einem Sieg und behaupteten damit ihre Tabellenführung.
Amiri (l.) kann die Niederlage nicht verhindern (Foto: SID)

Amiri (l.) kann die Niederlage nicht verhindern (Foto: SID)

Verfolger Inter Mailand blieb dem Lokalrivalen allerdings auf den Fersen. Der Meister gewann bei Spezia Calcio auch ohne Nationalspieler Robin Gosens 3:1 (1:0) und hat mit einem Spiel Rückstand weiter zwei Punkte weniger als die Rossoneri. Am Ostermontag kann der SSC Neapel als dritter Kandidat für den Titelgewinn in der Serie A durch einen Erfolg gegen AS Rom wieder mit Inter gleichziehen.

Milan festigte ungeachtet von zunehmenden Spekulationen über einen Verkauf seine Spitzenposition weiterhin ohne seinen schwedischen Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic gegen Genua nahezu glanzlos. Treffer durch Rafael Leao (11.) und Messias Junior (87.) reichten den Gastgebern zum Ausbau ihrer Serie von nunmehr elf Spielen ohne Niederlage. Zum bislang letzten Mal ging Milan vor fast drei Monaten bei der 1:2-Heimpleite gegen Spezia als Verlierer vom Platz.

Inter kam im Duell mit Spezia nicht in Verlegenheit. Marcel Brozovic (31.), Lautaro Martinez (73.) und Alexis Sanchez (90.+3) trafen für den Titelträger.

Mehr als das Mailänder Titelduell bestimmten am Freitag Gerüchte über die Zukunft des Spitzenreiters die Gespräche auf dem Apennin. Laut der französischen Zeitung L'Equipe sollen die Verhandlungen der Eigentümer über einen Verkauf mit der bahrainischen Investmentgruppe Investcorp bereits weit fortgeschritten sein. Milans Direktoriumsmitglied und Vereinsikone Paolo Maldini erklärte am Rande der Begegnung mit Genua in einem TV-Interview, dass der Verkauf eines solchen Vereins unter gewissen Umständen "normal" wäre. Er wüsste allerdings nicht, wann ein solcher Handel auf der Tagesordnung seines Klubs stehen würde.

 

SID