Auf der Suche nach einem neuen Verbandspräsidenten erhält der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nun Tipps aus seiner Ethikkommission. Deren kommissarischer Vorsitzender, Nikolaus Schneider, hofft im Gespräch mit dem Deutschlandfunk auf "eine hochrangige, souveräne Persönlichkeit" für die Nachfolge des zurückgetretenen Reinhard Grindel. Denn "im Sportgeschäftsbereich gibt es jede Menge Fallen, auch Verlockungen, weil da unglaublich große Geldsummen eine Rolle spielen", betonte Schneider. Jetzt Fußballreise buchen!
Der DFB sucht weiter nach einem neuen Präsidenten

Der DFB sucht weiter nach einem neuen Präsidenten

Zudem ergänzte der 71-Jährige, dass "ein guter Chef" eine Person wäre, die "für den Verband überzeugend in der Öffentlichkeit auftritt. Der Präsident muss den wirtschaftlichen und den ehrenamtlichen Bereich des Verbands zusammenhalten und nach außen ein überzeugendes Bild abgeben", forderte Schneider.

Der DFB und die Deutsche Fußball Liga (DFL) wollen bis zum 26. Juli einen gemeinsamen Kandidaten für die Wahl eines neuen DFB-Präsidenten oder einer Präsidentin beim Bundestag am 27. September nominieren. Um zuvor ein klares Profil des Verbands-Bosses erstellen zu können, wurde ein Personalberatungs-Unternehmen in den Prozess eingebunden.

Die Uhren-Affäre um den Ex-Verbandsboss Grindel bezeichnete Schneider auf dem Weg zu mehr Transparenz als Rückschlag, insgesamt sieht er den DFB aber "auf einem richtigen Weg. Alles was transparent und plausibel ist, schafft Vertrauen", sagte er auch mit Blick auf die geplanten Strukturveränderungen.

 

SID