Jürgen Klinsmann fühlt sich bei der Diskussion um die Nummer eins im deutschen Tor an die WM 2006 im eigenen Land erinnert. "Das ist kein Problem, sondern ein riesiger Vorteil. Das habe ich schon 2006 immer und immer wieder wiederholt, wie eine Schallplatte", sagte der ehemalige Bundestrainer und betonte: "Wir haben zwei Ausnahmetorhüter, und die Welt beneidet uns darum." Jetzt Fußballreise buchen!
Klinsmann sieht positiven Effekt bei der Torwart-Frage

Klinsmann sieht positiven Effekt bei der Torwart-Frage

Klinsmann hatte bei der WM 2006 die Wahl zwischen Jens Lehmann und Oliver Kahn, am Ende entschied er sich für Lehmann. Ähnlich schwer hat es derzeit sein Nachfolger Joachim Löw, der sich zwischen Manuel Neuer (Bayern München) und Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona) entscheiden muss.

"Auch Jens Lehmann und Oliver Kahn waren damals absolute Ausnahme-Torhüter und Weltklasse. Aber es entscheidet nur einer, wer auf dem Platz steht, und das ist der Jogi", sagte Klinsmann und fügte an: "Es gibt Topnationen in der Welt, die hätten gerne einen dieser Torhüter. Nur einen. Und wir haben zwei."

Sowohl Neuer als auch ter Stegen hatten zuletzt ihre Ambitionen auf den Posten untermauert. "Ich finde das gar nicht schlecht, dass jeder seine Position einnimmt. Und es ist vollkommen in Ordnung, dass man ihnen die Freiheit gibt, das zu sagen", äußerte Klinsmann.

Eine Rückkehr ins Trainergeschäft hält Klinsmann derweil weiter für möglich. "Wenn sich die richtige Konstellation ergeben sollte, ob das jetzt eine Nationalmannschaft ist oder ein Klub, dann höre ich mir das auf jeden Fall an. Aber es müsste halt passen. Und wenn es nicht passt, ähnlich wie vor ein paar Wochen beim VfB, dann lassen wir es lieber", sagte der 55-Jährige.

Ein Wechsel Klinsmanns auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden in Stuttgart war Anfang September nicht zustande gekommen.

 

SID