DFB-Trainer Stefan Kuntz droht nach der Verschiebung der Olympischen Sommerspiele ein arbeitsreiches Jahr 2021. Derzeit sei "noch nicht abzusehen", was auf ihn zukomme, sagte der U21-Coach bei ran.de. Im Extremfall müsste Kuntz erst mit Deutschland bei der U21-EM und wenig später mit einer komplett anderen Mannschaft bei Olympia in Tokio antreten.
Stefan Kuntz blickt in eine ungewisse Zukunft

Stefan Kuntz blickt in eine ungewisse Zukunft

Die U21-EM sollte eigentlich im Juni in Slowenien und Ungarn stattfinden, wegen der Verschiebung der paneuropäischen EM 2020 um ein Jahr sucht die UEFA aber nach einem neuen Termin. "Es steht ja noch nicht fest, wie mit der U21-EM 2021 umgegangen wird. Außerdem ist noch nicht klar, welche Jahrgänge bei den beiden Turnieren dann spielberechtigt sind. Da wird man die Entscheidungen des IOC und der UEFA abwarten müssen", sagte Kuntz.

Eigentlich hätte Kuntz am Donnerstag mit der deutschen U21 gegen Österreich und fünf Tage später in der EM-Qualifikation gegen Wales spielen sollen. "Mit Ismael Jacobs vom 1. FC Köln und Linton Maina von Hannover 96 standen eigentlich bereits zwei Debütanten für die kommenden Länderspiele fest. Aber die Absage hatte sich ja leider angedeutet und dementsprechend waren wir auch vorbereitet", sagte der 57-Jährige.

In der aktuellen Situation sieht Kuntz durchaus Parallelen zum Fußball. "Da machen eigentlich wir Trainer immer den Matchplan. Jetzt ist es aber so, dass die Virologen diesen Matchplan machen, und wir alle gemeinsam ein diszipliniertes Team sein müssen. Ich glaube somit schon, dass jeder für sich aus dieser Krise etwas mitnehmen kann", sagte er.

 

SID