Fußball-Weltmeister Thomas Müller kann weiter von einer olympischen Goldmedaille träumen. DFB-Trainer Stefan Kuntz hat die Tür für einen Einsatz des Bayern-Stars bei den Sommerspielen in Tokio trotz der Verlegung ins Jahr 2021 weiter offengehalten. "Ich habe mich bei allen, die auf der Olympia-Liste standen, unter anderem auch bei Thomas Müller, für die Bereitschaft bedankt und auf das nächste Jahr verabschiedet, dass ich dann mit demselben Anliegen nochmal vorstellig werden würde", sagte der U21-Coach bei Sky Sport News HD.
Müller kann von einer olympischen Goldmedaille träumen

Müller kann von einer olympischen Goldmedaille träumen

Müller habe daraufhin auch für das kommende Jahr seine grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme am Olympia-Turnier signalisiert. "Alle die ich angesprochen habe, freuen sich darauf, wenn sie nächstes Jahr nochmal etwas von mir hören würden", erklärte Kuntz weiter. Der 30 Jahre alte Offensivspieler steht auf der 50-köpfigen erweiterten Kaderliste, die Kuntz bereits zu Jahresbeginn dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) übermitteln musste.

Müller könnte einen der drei Kaderplätze für Spieler über 24 Jahren einnehmen. Das IOC hatte für Tokio trotz der Verschiebung auf 2021 den 1. Januar 1997 als Stichtag beibehalten, entsprechend liegt die Altersgrenze anders als vorher bei olympischen Fußballturnieren üblich bei 24 statt bei 23 Jahren. Kuntz ist großer Befürworter dieser Anpassung.

"Es ist schön, dass die Empfehlung des DFB vom Internationalen Olympischen Komitee aufgenommen wurde und die 97er Jahrgänge ihre Spielberechtigung behalten können", sagte der U21-Coach: "Ich freue mich für die Jungs, weil sie auch für die Qualifikation gesorgt haben." Die Jahrgänge 1997 und 1998 hatten 2019 mit dem Einzug ins EM-Finale das Tokio-Ticket gelöst.

Nach der Silbermedaille des deutschen Teams im Jahr 2016 hat das Olympia-Turnier nach Ansicht des 57-Jährigen klar an Bedeutung gewonnen. "Lange Zeit hatten Olympische Spiele bei einem Großteil der Fußballer nicht so einen hohen Stellenwert. Das hat sich komplett geändert. Der 97er Jahrgang hatte echt Angst nicht dabei sein zu können", sagte Kuntz.

 

SID