DFB-Arzt Tim Meyer sieht während Fußball-Spielen auf dem Rasen kein großes Infektionsrisiko. Mehrere Studien hätten ergeben, "dass während des Fußballspielens die Dauer der engen Kontakte so kurz ist, dass es eigentlich auf dem Spielfeld kaum zu Infektionen kommen kann", sagte der Taskforce-Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) auf der DFB-Homepage: "Festzustellen ist in diesem Zusammenhang, dass Fußball entgegen anderslautender Annahmen eben kein Kontaktsport ist, sondern eine Sportart mit geringen Kontakten."
Kann auf dem Spielfeld kaum zu Infektionen kommen

Kann auf dem Spielfeld kaum zu Infektionen kommen

Auch das Stattfinden der Spiele an der frischen Luft, spreche für ein "geringes Infektionsrisiko auf dem Fußballplatz", so der Sportmediziner weiter. Die Spieler bräuchten sich nicht vor einer Ansteckung bei ihrem Gegenspieler fürchten: Diese Angst sei seiner Meinung nach "unbegründet", sagte der Mannschaftsarzt der A-Nationalmannschaft.

Die Gefahr von Ansteckungen sei außerhalb des Spielfelds viel größer. "Es sind Fälle von Ansteckungen bei Mannschaftssitzungen in geschlossenen Räumen, aber auch bei anderen Besprechungen in geschlossenen Räumen bekannt. Offensichtlich wurden bei diesen Fällen die Hygiene- und Abstandsvorgaben nicht beachtet." Dies zeige, "dass bei Missachtung der Hygienestandards das Infektionsrisiko steigt - auch im Umfeld eines Fußballspiels", so Meyer weiter.

In den kommenden Wochen sollen die bisher gesammelten Erkenntnisse mit weiteren Studien noch auf eine breitere Basis gestellt.

 

SID