Neues Mentoringprogramm vom DFB
Man habe "in den letzten zehn Jahren im Fußball versucht, die Spieler zu sehr in Systeme zu pressen. Der individuelle Mensch dahinter wurde manchmal vernachlässigt", sagte Haupt. Profis seien oft nach ihrem Karriereende erstmals in ihrem Leben gefordert, "sich mit sich selbst intensiv zu beschäftigen. Das kann schmerzhaft sein und die Gefahr, in ein Loch zu fallen, ist groß".
Ehemalige Profis wie Benedikt Höwedes und Jan Rosenthal hatten bereits auf einen Mangel an Betreuung und Unterstützung für ehemalige Fußballer hingewiesen. Nach Angaben Haupts sollte das Programm schon im vergangenen August starten, wurde wegen der Corona-Pandemie aber ausgebremst.
Gleichzeitig räumte Haupt aber auch Versäumnisse ein. "Insgesamt kann man festhalten, dass es dem deutschen Fußball in den letzten 20 Jahren nicht gut genug gelungen ist, das enorme Erfahrungswissen, das Ex-Profis mitbringen, im System zu halten und an die zukünftigen Topspieler weiterzugeben", sagte er.
SID