Karl-Heinz Rummenigge hat DFB-Direktor Oliver Bierhoff wegen dessen jüngsten Aussagen über Trainer Hansi Flick von Bayern München scharf attackiert. Er finde es Bundestrainer Joachim Löw gegenüber "illoyal", wie Bierhoff "auf dem Trainerposten Planungsspiele öffentlich für die Zukunft aufzustellen", sagte Rummenigge bei Sport1.
Rummenigge attackiert

Rummenigge attackiert "illoyalen" Bierhoff

Dabei wurde zuletzt auch der Name Flick genannt - sehr zum Missfallen des Münchner Vorstandsvorsitzenden Rummenigge. Es sei für den FC Bayern "überhaupt kein Thema", Flick im Falle eines Löw-Abschieds vorzeitig aus seinem bis 2023 laufenden Vertrag zu entlassen: "Wir werden nicht die Probleme des DFB lösen. Und wenn ich ehrlich bin: Wäre ich Trainer und sollte vom Arbeitgeber FC Bayern zum Arbeitgeber DFB wechseln, würde mir das lediglich ein Schmunzeln entlocken."

Bierhoff hatte zuletzt bekundet, er wäre "verrückt", wenn er bei der Suche nach einem möglichen Nachfolger für Löw (Vertrag bis 2022) nicht auch an dessen früheren Assistenten Flick dächte. "Oliver Bierhoff tut im Moment immer so, als wäre er der große Aufräumer und Modernisierer beim DFB. Aber alles, was er in den letzten Tagen in seinen diversen Interviews kritisiert hat, trägt den Namen Oliver Bierhoff", schimpfte Rummenigge.

Das gelte für Bierhoffs Kritik am deutschen Nachwuchs ebenso wie für jene an der Trainerausbildung. "Bei allem war der Sportdirektor Oliver Bierhoff federführend seit 15 Jahren verantwortlich und mit im Boot. Darüber würde ich mir Gedanken machen und über nichts anderes", betonte Rummenigge (65).

Der Bayern-Boss geht "hundertprozentig" davon aus, dass Flick auch in der kommenden Saison Bayern-Trainer sein wird. "Er hatte als Spieler seine schönste und erfolgreichste Zeit beim FC Bayern. Das wird auch für seine Zeit als Trainer gelten", meinte er.

 

SID