Das Eintracht Frankfurt Museum ist am Montagabend im Frankfurter Palmengarten mit dem Julius Hirsch Preis 2021 ausgezeichnet worden. Museumsleiter Matthias Thoma sprach bei der Vergabe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) von einer "tollen Auszeichnung, die uns sehr stolz macht". Thomas nahm die Ehrung gemeinsam mit Vorstandssprecher Axel Hellmann entgegen.
Große Auszeichnung für das Eintracht Frankfurt Museum (Foto: SID)

Große Auszeichnung für das Eintracht Frankfurt Museum (Foto: SID)

Der DFB würdigte mit der Vergabe "die nachhaltige und umfassende Arbeit des Museums auf dem Gebiet der Erforschung, Aufarbeitung und vor allem der zeitgemäßen und breiten Vermittlung der Geschichte des Vereins in der NS-Zeit".

Auch die DFB-Vizepräsidenten Peter Peters und Rainer Koch waren in das Gesellschaftshaus gekommen. "Wahrheit muss Wahrheit bleiben", sagte Peters: "Erinnerung muss lebendig bleiben. Wir müssen jeden Funken, der ein Feuer auslösen könnte, so früh wie möglich austreten."

Mit dem 2005 gestifteten Preis, der an den vermutlich 1943 im Vernichtungslager Auschwitz ermordeten siebenmaligen Nationalspieler Julius Hirsch erinnert, zeichnet der DFB jährlich Vereine, Initiativen oder Einzelpersonen aus, die sich öffentlich für Demokratie und Menschenwürde einsetzen sowie sich Antisemitismus und jeder Form von Diskriminierung entgegenstellen.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde der Berliner Verein "Gesellschaftsspiele", der gezielt die verbindende Kraft des Fußballs nutzt, um Bildungsangebote für den Kampf gegen Rassismus anzubieten. Der FC Victoria Wittenberg aus Sachsen-Anhalt erhielt als dritter Preisträger die silberne Schale.

 

SID