Der scheidende DFL-Geschäftsführer Christian Seifert begrüßt die neuen Ansätze des EU-Parlaments zur Verbesserung der europäischen Sportpolitik. "Der vorgelegte Bericht liefert zahlreiche Denkanstöße sowie treffende Bewertungen und Vorschläge", sagte der Boss der Deutschen Fußball Liga (DFL): "Für den Profifußball könnten einheitliche Regelungen in ganz Europa ein richtiger Schritt für eine erfolgreiche Zukunft sein. Dies gilt insbesondere mit Blick auf wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Ligen."
Christian Seifert lobt die Ansätze der EU (Foto: SID)

Christian Seifert lobt die Ansätze der EU (Foto: SID)

Die DFL sei "bereit, sich in den weiteren Diskussions- und Entscheidungsprozess einzubringen", führte der 52-Jährige weiter aus. Das EU-Parlament hatte am Montag eine Resolution zum Schutz des europäischen Sports mit einer überwältigenden Mehrheit angenommen.

Der sogenannte Frankowski-Bericht beschäftigt sich beispielsweise mit der Bedrohung durch abtrünnige Wettbewerbe wie eine Super League, einer Übersättigung des Fußballs durch Weltmeisterschaften im Zwei-Jahres-Rhythmus und mit Problemen innerhalb des Transfersystems.

Auch die Europäische Fußball-Union (UEFA) befürwortet die Ansätze. "Der europäische Fußball ist kein Markt, der nur elitären Interessen und finanziellen Gewinnen dienen soll - er ist eine europäische Erfolgsgeschichte, die der gesamten Gesellschaft dient", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin: "Wir werden weiterhin mit der EU zusammenarbeiten, um das europäische Sportmodell im europäischen Fußball zu stärken und zu schützen."

 

SID