Kinderärztin Kerstin Holze warnt vor erneuten Einschränkungen für Jugendliche im Sport in der vierten Coronawelle. "Wenn wir Kinder der ersten bis vierten Klasse nun in den zweiten Winter ohne qualifizierte Bewegungs- und Sportangebote in Schulen und Vereinen schicken, dann nehmen wir ihnen sehenden Auges die Hälfte ihres goldenen Lernalters für koordinative Fähigkeiten weg. Das ist unverantwortlich, denn es lässt sich nicht mehr einfach aufholen. Das ist dann weg", sagte die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Kinderturn-Stiftung dem Onlineportal Fussball.de.
Holze kritisiert Sport-Einschränkungen für Kinder (Foto: SID)

Holze kritisiert Sport-Einschränkungen für Kinder (Foto: SID)

Dabei gehe es ihr nicht nur um Einzelsportarten, auch Mannschaftssport müsse für Jugendliche möglich sein. "Sport im Verein zu treiben, ist mehr, als nur das Herz-Kreislauf-System zu trainieren. Mannschaftssport ist ein sozialer Lebens- und Erfahrungsraum", führte sie aus. Kinder seien "durch die Pandemie sowieso schon stark belastet. Da dürfen wir ihnen den Sport in der Gruppe nicht auch noch wegnehmen."

 

SID