Kandidat Peter Peters will das Amt des Präsidenten im Deutschen Fußball-Bund (DFB) offenbar wieder stärken. Dies geht aus seinem 30-seitigen Wahlprogramm an die 21 Landesverbände und 36 Profiklubs hervor, aus dem das Fachmagazin kicker zitiert. Darin soll der 59-Jährige mehrere Satzungsänderungen vorschlagen.
Peter Peters kandidiert als DFB-Präsident (Foto: SID)

Peter Peters kandidiert als DFB-Präsident (Foto: SID)

Demnach fordert Peters, der den DFB derzeit interimsmäßig mit Rainer Koch führt, unter anderem die Wiedereinführung der Richtlinienkompetenz. Diese war vor dem Amtsantritt von Ex-Präsident Fritz Keller aufgehoben worden. Zudem sollten Generalsekretär und Stellvertreter auf Vorschlag des Präsidenten durch das DFB-Präsidium berufen werden. Mit den Vorhaben folgt Peters den Vorschlägen der Landesfürsten.

Der kicker hatte zuletzt bereits berichtet, dass die Sportwissenschaftlerin Silke Sinning für eine Kandidatur als Vizepräsidentin unter dem derzeitigen Co-Interimsboss bereit sei. "Der DFB sollte den Anteil der Frauen im Präsidium erhöhen. Die aktuelle Wertediskussion zeigt den gesellschaftspolitischen Handlungsbedarf", schreibt Peters. Laut kicker machte er keine Angaben zur Zusammenstellung eines Teams.

Die DFB-Delegierten wählen am 11. März 2022 einen neuen Präsidenten. Bisher wollen Bernd Neuendorf (Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein) und Peters die Nachfolge des im Mai zurückgetretenen Keller antreten. Über eine mögliche Kandidatin der Frauen-Initiative "Fußball kann mehr" wurde zuletzt immer wieder spekuliert.

 

SID