Der angestrebten Ausgliederung der professionellen Sektoren innerhalb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum 1. Januar des kommenden Jahres steht nichts mehr im Wege. Wie der Verband am Mittwoch bekannt gab, wurden die letzten Weichen dafür gestellt. Die Ausgliederung dient laut DFB "der organisatorischen Trennung der wirtschaftenden Bereiche von den ideellen".
Neustrukturierungen beim DFB sollen Erfolg bringen (Foto: SID)

Neustrukturierungen beim DFB sollen Erfolg bringen (Foto: SID)

Betroffen von der Neustrukturierung sind unter anderem die Nationalmannschaften, die 3. Liga, die Frauen-Bundesligen und die DFB-Pokalwettbewerbe.

Die neue DFB GmbH & Co. KG übernimmt durch eine Verpachtung die "operativen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe inklusive der zugehörigen Vermarktungsaktivitäten vom DFB". Die neue Gesellschaft bleibt aber zu 100 Prozent im Eigentum des DFB.

Chef der ausgegliederten Sektoren wird Holger Blask, er wurde zum Sprecher der Geschäftsführung berufen. Neben Blask (Marketing, Vertrieb und Events) werden Oliver Bierhoff (Nationalmannschaften und Akademie) sowie Frank Biendara (IT und Digitales) als erste Geschäftsführer eingesetzt.

"Der Schritt, die Organisation und Vermarktung des professionellen Fußballs innerhalb des DFB strukturell neu zu gestalten, ist wesentlich für die Zukunft und den Erfolg, sportlich wie wirtschaftlich", sagte Blask.

Die Ausgliederung des Schiedsrichterwesens im Elitebereich ab dem 1. Januar hatte der DFB bereits am Freitag öffentlich gemacht. An der DFB Schiri GmbH ist allerdings die Deutsche Fußball Liga (DFL) zu 49 Prozent beteiligt.

Die Professionalisierung des Verbandes war seit langer Zeit angestrebt. Bereits 2019 hatte der DFB-Bundestag einen Beschluss zur "bestmöglichen Organisation dieser Aktivitäten" gefasst.

Zu der Neustrukturierung gehört auch der bevorstehende Umzug des Verbandes in seine neue Zentrale inklusive Akademie. Der Umzug innerhalb Frankfurts ist für Februar geplant.

 

SID