Für DFB-Präsidentschaftskandidat Bernd Neuendorf ist die Entscheidung des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union (UEFA), das Champions-League-Finale von St. Petersburg nach St. Denis ins Stade de France zu verlegen, "zwingend".
Bernd Neuendorf findet die Final-Verlegung

Bernd Neuendorf findet die Final-Verlegung "zwingend" (Foto: SID)

"Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine stellt eine Zäsur dar. Es handelt sich um einen Angriffskrieg mitten in Europa", sagte Neuendorf der Frankfurter Rundschau, "das erfordert harte und unmissverständliche Reaktionen auch seitens des Fußballs. Wichtig ist, dass hier ein gemeinsames Zeichen gesetzt wird."

Zur engen Partnerschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom mit der UEFA und den möglichen Auswirkungen auf die EURO 2024 in Deutschland sagte der Fußball-Funktionär: "Niemand kann heute mit Gewissheit sagen, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Konsequenzen sich daraus für die EURO 2024 ergeben könnten." Die UEFA werde die Lage sehr genau beobachten.

Neuendorf: "Für mich ist jedenfalls klar: Russlands Einmarsch in die Ukraine stellt einen eklatanten Bruch des Völkerrechts dar. Soweit es keine Bereitschaft Putins zur Anerkennung der Souveränität der Ukraine gibt, erfordert das eine deutliche Reaktion."

 

SID