Wieder kein Sieg für Weltmeister Frankreich in der Nations League, Hängepartie für Österreich: Wegen eines Stromausfalls wurde die Heimspielpremiere des neuen Nationaltrainers Ralf Rangnick gegen Dänemark erst mit 90-minütiger Verspätung angepfiffen.

Frankreich und Kroatien trennen sich mit 1:1 (Foto: AFP/SID/FRANCK FIFE)

Frankreich und Kroatien trennen sich mit 1:1

Foto: AFP/SID/FRANCK FIFE

Und während im Ernst-Happel-Stadion noch gespielt wurde, kam der Weltmeister in Split in einer Neuauflage des WM-Endspiels von 2018 gegen Kroatien nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden hinaus. Adrien Rabiot vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin war in der 52. Minute für die Gäste erfolgreich, für den Ausgleich sorgte Andrej Kramaric von der TSG Hoffenheim per Foulelfmeter (83.)

Chefcoach Didier Deschamps verzichtete überraschend auf seine Topstürmer Karim Benzema und Kylian Mbappe. Dafür stand der Leipziger Christopher Nkunku in der Startformation, dessen Treffer in der ersten Halbzeit wegen einer Abseitsposition aber nicht anerkannt wurde.

Zu diesem Zeitpunkt wärmten sich die Spieler aus Österreich und Dänemark gerade ein zweites Mal auf. Kurz nach 20.00 Uhr waren in großen Teilen des 2. Wiener Bezirks im wahrsten Sinne des Wortes die Lichter ausgegangen. Rund 1500 Haushalte waren von dem Blackout betroffen, auch im berühmten Wiener Prater ging mehr als eine Stunde lang nichts.

"Diese Verzögerung tut uns leid. Alles war pünktlich angerichtet für ein Fußballfest", sagte Verbandsgeschäftsführer Bernhard Neuhold dem ORF. Die Österreicher waren mit einem 3:0-Sieg bei Vizeweltmeister Kroatien in die Nations League gestartet.

Die unfreiwillige Zwangspause überbrückten die Zuschauer mit Gesängen und mehreren La-Ola-Wellen per Handylicht. Als das Flutlicht wieder stabil war, brandete lauter Jubel auf. Eine durchaus mögliche Verschiebung der Partie war damit vom Tisch.

Die Nations League wird am Dienstag mit sechs weiteren Begegnungen fortgesetzt, darunter in München der Klassiker zwischen Deutschland und England.