
Hansi Flick hat angesichts der dauerhaft hohen Belastung im Profifußball abermals an die internationalen Verbände appelliert, den Spielkalender zu entzerren. "Man sollte sich dem Ganzen mal irgendwann annehmen und fragen: Wie kann man den Spielern eine Pause gönnen, weil es enorm wichtig ist", sagte der deutsche Bundestrainer am Freitag auf der Pressekonferenz: Das erwarte er "von den Experten in den Gremien, ob das die UEFA oder die FIFA ist. Sie sollten ein paar Maßnahmen festlegen."
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Zum Abschluss einer langen Saison mit im Extremfall an die 60 Pflichtspiele seien die vier Nations-League-Partien "einfach zu viel", klagte Flick vor dem dritten Einsatz am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Ungarn - gerade mit Blick auf die beiden vorangegangenen Pandemie-Jahre. "Wir hatten viele englische Wochen, eine kurze Sommerpause und fast keine Vorbereitung", erläuterte Flick, mit Beginn der WM-Saison gehe es demnächst im Spiel-Rhythmus "alle drei, vier Tage" bis zur Endrunde weiter.
"Wenn Urlaub wäre, würde ich nicht sagen: Pfui, Teufel! Jetzt ist Urlaub", sagte Nationalspieler Thomas Müller. Auch er nannte vier Begegnungen binnen elf Tagen "enorm viel", das sei "sicher nicht der Wunschtraum", aber: "Das ist unser Job, den wir erledigen müssen. Wir werden das absolut stemmen können."
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