1. Klasse A

In Oberlienz herrscht für die Zukunft Optimismus!

 Beinahe wie am Schnürchen verlief die Herbstmeisterschaft für die Sportunion Oberlienz. Rang 3 mit 5 Punkten Rückstand auf Leader Dölsach lautet das hervorragende Zwischenergebnis, wobei die Elf von Trainer Georg Rohracher auf ein Spiel wegen COVID-Bedenken sogar verzichtete. Sofern im Frühjahr gespielt wird, wollen die Osttiroler ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden.

 

Einen tollen Start über die Ziellinie gebracht

”Wir haben heuer auch in jenen Spielen gepunktet, in denen wir nicht sonderlich gut spielten,” bringt Sektionsleiter Clemens Stotter das Erfolgsgeheimnis auf den Punkt. In den ersten 7 Runden gab es so nur eine Niederlage (3:5 in Lurnfeld), wo die Truppe auch an Disziplinlosigkeiten scheiterte. “Das ist eigentlich der einzige Punkt, wo Kritik angebracht ist, ansonsten lief der Herbst prima.”

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Oberlienz-Sportchef Clemens Stotter war mit dem Herbst zufrieden und blickt optimistisch in die Zukunft. Foto MOWEFOTOGRAFICS

 

”Wir würden es wieder so tun”

Für Aufregung in den KFV-Gefilden sorgte Oberlienz mit seiner Weigerung in Kötschach anzutreten. Die Reise in den lt. Behörden als COVID-Hotspot eingestuften Bezirk Hermagor wurde abgesagt, eine 0:3-Strafverifizierung in Kauf genommen. Clemens Stotter dazu: “Wir würden es wieder tun. Wir sind alle Amateure und wir als Verein haben auch eine gewisse Fürsorgepflicht unseren Spielern gegenüber. Ein Antreten in einem orangen oder roten Bezirk haben wir als grob fahrlässig angesehen, weshalb wir uns im Vorstand einstimmig dagegen entschieden haben.”

Oberlienz sieht sich durch die immer noch geschlossenen Sportplätze in seiner damaligen Entscheidung bestätigt.

Wenn gespielt wird, will man ganz vorne dabei sein

In der erfolgreichen Mannschaft gab es wenig Transferbewegungen, Christian Korunka ist nun fix bei Oberlienz (davor Kooperationsspieler von Matrei), Lukas Wibmer wurde im Gegenzug an Matrei 1b verliehen. Wenn gespielt wird, will Oberlienz ganz vorne dabei bleiben, aber auch die jetzigen Youngsters für eine noch schlagkräftigere Truppe in der Zukunft forcieren.

Reservebewerb müsste dem Spielbetrieb der KM zum Opfer fallen

Wie die meisten Vereine plädiert auch Oberlienz für mindestens vier Wochen Vorbereitungszeit (“plus ein Testspiel”) vor einem Meisterschaftsstart. Sektionsleiter Stotter gibt sich aber keinen Illusionen hin: “Die aktuelle 7 Tages-Inzidenz lässt meiner Meinung nach aktuell keinen geregelten und sicheren Fußballbetrieb zu. ”

Sollte wider Erwarten der Ball dennoch rollen, sieht er zumindest den eigenen Verein gut aufgestellt: “Wir haben einen recht großen Kader, allerdings arbeiten einige Spieler weit in den Freitagnachmittag hinein.” Er weist ferner auf ein Thema hin, das bislang kaum diskutiert wurde: “Bei Freitagsspielen kann die Reserve weder ein Vor- noch ein Nachspiel machen. Dieser Bewerb würde dann geopfert.”

Die Arbeit vom KFV bewertet Oberlienz positiv, lobt ausdrücklich die Transparenz und den Einsatz von Präsident Klaus Mitterdorfer.

Optimismus beim Nachwuchs

Seit dieser Woche darf mit dem Nachwuchs bekanntlich wieder trainiert werden, die Osttiroler schauen sich das zur Stunde “genau an, analysieren die Situation und treffen diese Woche eine Entscheidung.”
Abgänge sind lt Stotter zwar zu “befürchten, zugleich haben wir aber sehr engagierte Nachwuchstrainer und hoffen dass alle Kinder bald wieder erscheinen.”

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