Spielberichte

Überhart oder einfach sehr kampfbetont? Hitziges 0:0 zwischen Velden und Rothenthurn

 Im direkten Verfolgerduell zwischen dem ATUS Fliesen Koller Velden und dem Sportverein Rothenthurn fiel am Nationalfeiertag kein Tor, ein Punkt wurde somit nicht vergeben, wodurch sich der VSV die Hände reiben konnte. Der Nachtrag war dennoch farbenfroh - es gab nicht weniger als drei gelbrote Karten in einer hitzigen Begegnung, die beide Trainer grundsätzlich völlig anders analysierten.

 

Der hart geführte Schlager hält vorerst den Vorschusslorbeeren nicht stand

Es war vorerst nicht der große Leckerbissen, den die rund 200 Zuschauer in der Waldarena geboten bekamen. Viel Kleinklein, viele Fouls ein nasses Geläuf tat sein Übriges um beide Teams auf die Zweikampfkarte setzen zu lassen, insbesondere Rothenthurn wollte seine körperlichen Vorzüge ausspielen – nach der Meinung von Velden auf überharte Art und Weise.

Das Geschehen spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab und Strafraumszenen blieben Mangelware. Chancen gab es auf beiden Seiten bestenfalls im Ansatz. In der 43. Minute musste Velden-Trainer Kurt Stuck Enes Brdjanovic verletzt austauschen aus einer Sicht eine Folge der Spielweise vom Gegner. Logischerweise gab es demnach keine Tore in der ersten Halbzeit, die sich im Gegensatz zu Platzverweisen auch nicht abzeichneten.

Farbenfroh und offensiver - Schlager wird der Bezeichnung doch noch gerecht

Die zweite Hälfte begann sofort mit rassigen Torszenen, zuerst war Velden dran, Rothenthurn klärte beinahe in das eigene Tor.

Bereits in der nächsten Szene reklamierten die Gäste heftig auf einen Elfmeter. Fabio Daxer wurde aus Sicht der Oberkärntner eindeutig regelwidrig im Strafraum gelegt „den Klescher hat man quer über den Platz gehört!“ konnte sich Trainer Marjan Florjancic noch lange nach dem Spiel aufregen.

In der Folge gab es für Velden die besseren Möglichkeiten und eine numerische 2-Mann-Überlegenheit, nachdem sich Thomas Walker und Thomas Klingbacher sich ihre Ampelkarten abholten. Insbesondere das Foul von Klingbacher brachte Velden in Rage- aber auch aus dem Konzept.

Die folgenden 14 Minuten mit zwei Mann mehr brachten nämlich nur zwei große Torchancen ein, Rothenthurn verteidigte sich geschickt und Velden fiel außer hohen Diagonalflanken in den Strafraum nichts ein, um den Abwehrriegel zu brechen. Als dann auch nach einer vergebenen Großchance für Sebastian Hertelt Sebastian Bauer (Velden) von Schiedsrichter Emil Ristoskov vom Velden verwiesen wurde, konnten die Gäste wieder Entlastungsangriffe fahren und das 0:0 über die Zeit bringen.

Stimmen zum Spiel

Kurt Stuck (Trainer Velden): „Rothenthurn ist heute nicht zum Fußballspielen nach Velden gekommen. Dass sie es können, habe ich ja schon gesehen. Das war eine überharte Gangart, ich habe einen Schwerverletzten und mehrere Blessierte. Dennoch muss ich ihnen zum Punkt gratulieren, uns ist mit der 2-Mann-Überlegenheit einfach zu wenig eingefallen.“

Marjan Florjancic (Trainer Rothenthurn): „Wir wollten mit einem Sieg heimfahren, angesichts der numerischen Unterlegenheit, eine weile sogar mit zwei Mann, bin ich mit dem Punkt natürlich hochzufrieden. Wir haben uns in dieser Phase sehr gut verteidigt und außerdem hatten wir am Samstag ja auch ein Spiel! Von den drei Gelbroten war eine gegen uns sicher berechtigt.“

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