1. Klasse C

Meisterporträt: Der SC Kappel

Bis zur neuen Saison in rund zwei Wochen wollen wir euch die Meistervereine etwas näher bringen. Was treibt sie an, welche Geschichte steckt hinter den Erfolgreichsten in den KFV-Gewässern? Wir beginnen mit dem Meister der 1. Klasse C, dem SC Raika Kappel, der erstmals seit der Saison 1971/72 wieder in der Unterliga Ost kicken wird.

 

Früher Erfolg nach der Vereinsgründung

In den letzten Jahrzehnten galt Kappel als fixes Inventar in der 2. Klasse und da meistens auch auf einem zweistelligen Tabellenplatz. Dabei feierten die 1964 gegründeten Krappfelder bereits recht früh in ihrer Vereinsgeschichte große Erfolge, rund um den späteren Bürgermeister Karl Steinberger brillierte die erste große Kappel-Generation mit Rudolf Dobraunig, Rudolf Weilharter & Ludwig Schnitzler, die Kappel 1971 in die Unterliga führten.


Vereinsphilosophie nicht auf Toplevel ausgerichtet

Mit der Sportpension der ersten großen Generation folgte der sportliche Abstieg, der aber seitens der Vereinsverantwortlichen in Kauf genommen wurde, solange Kappel in einem 1900-Seelen-Dorf der Ortsjugend direkt in der Gemeinde ein Freizeitangebot & Integration anbieten konnte. Die sportlichen Schlagzeilen überließ man den größeren Nachbarn.


Nach dem Millennium gab es schwere Zeiten für den SC Kappel, mitten in einer sich abzeichnenden Krise übernahmen 2007 Anton Gun (Obmann), Walter Bischof (Sektionsleiter) & Ingo Schöffmann den Club. Das Trio lenkte Kappel wieder in ruhigere Gewässer, auch wenn der sportliche Erfolg der Kampfmannschaft noch ausblieb.

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Die Meisterelf 2020/21 Foto: SC Kappel


Sportlicher Aufstieg ab 2016


Das Führungstrio holte 2016 Mario Steinberger an Bord, mit ihm stellte sich der Erfolg in der Kampfmannschaft ein. “Mario begann die Einstellung der Spieler leistungssportlich zu formen”, erinnert sich Gun, er legte die Basis für die jüngsten Erfolge. Nach dem Aufstieg 2018 erwies sich die Kampfmannschaft aus dem Stand heraus für die 1. Klasse konkurrenzfähig, wurde starker 6.

Nach einem kleinen Hänger in der “Coronasaison 1” kam Karl Schweighofer nach Kappel, der Coach konnte auf einer sehr soliden Basis aufbauen und brachte punktuelle Stützen mit. So zählte Kappel vor der “Coronasaison 2” bereits zum erweiterten Favoritenkreis, als Topgun galt aber St. Veit.  Die Liga erwies sich als extrem ausgeglichen und trotz der Auftaktniederlage gegen St. Veit schlich sich Kappel schnell an die Spitze ran. In der 12. Runde reichte bezeichnenderweise ein torloses Remis beim Lokalrivalen Guttaring, um erstmals die Spitze zu übernehmen. Bis zum Herbstfinale gab die Schweighofer-Elf diese nicht mehr ab, noch nicht wissend, dass das zugleich die Meisterschaft bedeutete, die im Juni auch offiziell vom KFV gewürdigt wurde.

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