Trainer Michael Kogler vom SV Eberstein im Gespräch

Nachdem unterhaus.at mit den Obmännern und Sektionsleitern der einzelnen Vereine auf die bisherige Saison zurückgeblickt hat, wollen wir nun die Trainer zu Wort kommen lassen. Diesmal war Michael Kogler an der Reihe, der Trainer des SV Eberstein, wobei auch er unterhaus.at über seine sportlichen Ziele, die er noch mit seiner Mannschaft hat, aufklärt, aber auch andere Themen wurden angeschnitten. Der SV Eberstein belegt in der 1. Klasse C den achten Platz.

unterhaus.at: Wann beginnt in Eberstein die Vorbereitung auf das Frühjahr?

Michael Kogler: "Wir starten Anfang Feber, das sind insgesamt acht Wochen Vorbereitung und das ist mehr als genug. Alles was länger ist, ist aus meiner Sicht uninteressant, da kann ich auch aus Erfahrung sprechen. Wir machen hin und wieder ein Krafttraining in der Halle, ansonsten trainieren wir im Freien und außerdem wird die Mannschaft vier Vorbereitungsspiele bestreiten."

unterhaus.at : Welches sportliche Ziel haben Sie für die restliche Saison noch im Auge?

Michael Kogler: "Ich will mit der Mannschaft unbedingt noch auf den fünften Platz vorrücken, ganz nach vorn zu kommen ist leider nicht mehr möglich und das hat zwei Gründe: einerseits ist es aus finanzieller Sicht nicht machbar und andererseits ist der Verein für ein solches Vorhaben einfach zu klein. Aber wir wollen uns zwischen den Plätzen drei bis acht einordnen."

unterhaus.at: An welchen Schwächen gilt es noch zu arbeiten, um dieses Ziel auch erreichen zu können?

Michael Kogler: "Ich hoffe, dass sich ein oder zwei Leistungsträger in der Mannschaft steigern werden, die haben aus meiner Sicht im Herbst ein bisschen ausgelassen. Außerdem müssen wir in der Abwehr konstanter werden, um weiter vor zu kommen. Wir haben bisher kein Unentschieden geholt, aber das passt zu meiner Philosophie, weil ich sage den Burschen immer, das es nur eine Devise gibt: gewinnen oder verlieren. Anscheinend halten sie sich da dran."

unterhaus.at: Wer wird sich am Ende den Meistertitel holen?

Michael Kogler: "Also aus meiner Sicht wird Wölfnitz ganz oben stehen, die werden sicherlich keine Niederlage einstecken müssen. Da passt aber auch der finanzielle Rahmen, denn sie haben zum Beispiel das doppelte Budget wie wir. Trotzdem heißt es noch nicht viel, wenn man den Aufstieg schafft, das sieht man zum Beispiel bei Friesach, die tun sich heuer sehr schwer. Wölfnitz wird sich meines Erachtens aber oben halten können. Ansonsten denke ich, dass Sirnitz zurückfallen wird, und Brückl und Wietersdorf um die Relegation kämpfen werden."

unterhaus.at: Wer wird den Abstieg in die zweite Klasse antreten müssen?

Michael Kogler: "Ich denke, dass der SV Viktoria Viktring fast keine Chance mehr hat, aufgrund seines Rückstandes. Ansonsten muss ich sagen, dass auch wir noch nicht vollkommen gerettet sind, denn es werden noch elf schwere Spiele. Wenn wir da drei gewinnen, dann werden wir sicherlich nicht absteigen. Alle anderen sind aber auch sehr gefährdet, es wird ein harter Kampf werden."

unterhaus.at: Wie sieht es mit Verstärkungen aus, die man sich im Winter holen könnte?

Michael Kogler: "Erstens ist das aus finanzieller Sicht nicht möglich und wir werden da sicherlich kein Risiko eingehen. Zweitens muss man sich die Frage stellen, welche Spieler im Winter frei sind, da hat man nicht immer die große Auswahl. Des Weiteren ist es, wenn man unsere Ausgangssituation betrachtet, nicht unbedingt notwendig. Mir ist es wichtiger, junge Spieler einzubauen."

unterhaus.at bedankt sich für das interessante Gespräch.

von Almut Smoliner

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