Spielberichte

Der HSV schießt St. Veit in die „Minikrise“

Der SC St. Veit steckt in einer „Minikrise“. Im September konnten die Herzogstädter noch keine einzige Begegnung für sich entscheiden, nach der Nullnummer gegen Friesach und der Niederlage in Metnitz folgte gegen den HSV Klagenfurt der nächste, völlig überraschende Dämpfer. Die Elf von Harry Haberl gewann in der Jacques-Lemans-Arena mit 2:1.

 

Bei St. Veit steckt der Wurm drin

Die erste Hälfte in Unterbergen war ein Spiegelbild der letzten Begegnungen aus St. Veiter Sicht: Viel Ballbesitz, fast erdrückende Überlegenheit bis zum 16er, aber in der Relation recht wenige Torchancen, die zudem noch zu oft vergeben werden. So schoss Michael Salbrechter alleine vor dem Tor Keeper Christoph Gross an, Marco Messner verzog aus bester Position um Millimeter und einmal zeichnete sich Gross gegen Messner mit Bravour aus.

Die Gäste kamen in der gesamten ersten Halbzeit zwar kaum vor das Tor von Rene Robitsch, deuteten aber eine gewisse Grundgefährlichkeit im Konter bereits an. In erster Linie war es die Taktik der Gäste das Zentrum zuzumachen, die Angriffe über die Flügel brachten in der Tat recht wenig für St. Veit ein.

Der HSV erweist sich als extrem effizient

Fast direkt nach der Pause spielt der HSV einen Konter fertig- nach einer Balleroberung schließt Aleksa Jevtimijevic bedrängt am 16er zur völlig überraschenden Gäste-Führung ab. Er traf dabei den Ball sehr platziert und ließ Robitsch keine Chance.

Danach gab es das gewohnte Bild von schon wütend angreifenden St. Veitern, denen aber die Nervosität nun anzumerken war. Der Ausgleich gelang- aber nicht aus einer herausgespielten Aktion, die Hausherren benötigten dafür ein Eigentor von Julian Leitgeb, der im Zurücklaufen eine scharfe Hereingabe ins eigene Tor „klärte“.

Nach dem Ausgleich glaubten die Heimischen doch noch an ein Happyend, am Spielgeschehen änderte sich im Grunde bis zum Schlusspfiff nichts. Dazu gehört auch eine extrem effektive Chancenverwertung der Truppe von Harry Haberl, der entgegen seinem ursprünglichen Plan doch noch Lukas Gelbmann einwechselte, ein für die Heeressportler wichtiger, wenngleich rekonvaleszenter Spieler. Der defensive Mittelfeldmann lief bei einem Konter gleich einmal mit, postiert sich alleine am 16er und wird einzig von Aleksa Jevtimijevic gesehen, der ihn sehr schön durch die St. Veiter Abwehr bedient. Gelbmann fackelt nicht lange, trifft den Ball halbvolley und der passt über Robitsch hinweg zum letztlich entscheidenden 2:1 in der 83. Minute! Der HSV feierte noch lange diesen nicht zu erwartenden Erfolg.

Stimmen zum Spiel:

Raphael Groinig (Trainer St. Veit): „Wir haben derzeit das Problem, dass nicht alle bereit sind über die Grenzen hinaus zu gehen. Das war in der Anfangsphase der Saison noch einfacher, als sich die Truppe selbst aufstellte. Zusätzlich sind wir nun eben kein Unbekannter mehr. Letztendlich ist aber noch wenig passiert, einigen schadet es nicht zu sehen, dass es eben nicht von alleine geht, man für den Erfolg ständig kämpfen muss. Manchmal sind wir auch ein wenig zu brav. Wir werden die Kurve wieder kratzen.“

Harry Haberl (Trainer HSV): „Das war eine unglaublich gute mannschaftliche Leistung meiner Elf. Ich will da wirklich niemanden herausheben und ein Pauschallob aussprechen.“

Die Besten: Keiner bzw. Christoph Gross (Tor) Martin Trampitsch (LV)

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