Spielberichte

Déjà-vu- "Happy End" für Lavamünd und Wettlauf gegen die Zeit für ASC St.Paul!

In der 24. Runde kam es in der 1. Klasse D zum berühmt berüchtigten Lavanttal-Derby vor einer tollen Kulisse mit 500 Schlachtenbummler zwischen dem SV Lavamünd und dem ASC St. Paul. Laut Papierform war die Rollenverteilung hier eigentlich klar vergeben. Lavamünd fand nach einem desaströsen Herbst wieder zur alten Stärke zurück und blieb im Frühjahr bisher ohne Niederlage. St.Paul gegenwärtig konnte sich zwar noch obern Strich halten, im Frühjahr reichte es bisher aber nur zu fünf Punkten und so rutschte man tabellenmäßig etwas ab. Von daher konnten die Zuschauer eine kampfbetonte Partie erwarten, wie immer wenn diese Mannschaften aufeinander prallten. Und genauso war es auch diesmal. Wie auch schon im Hinspiel überschlugen sich die Verhältnisse, neben den roten Karten und dem "Last-Second"-Sieg der Lavamünder- der erst in der 95. besiegelt wurde- stand aber wieder einmal mehr der Schiedsrichter im Vordergrund.


"The Trend is your Friend!", sagte einst ein berühmter Fußballmanager. Für beide Kontrahenten, sowohl für den ASC St. Paul, als auch für den SV Lavamünd trifft diese Aussage beinahe voll und ganz zu. Für die einen im Negativen, für die anderen im Positiven. Während St. Paul aus den letzten sieben Spielen der Frühjahrsmeisterschaft nur fünf Punkte mitnehmen konnte, aber dennoch oftmals ansehnliche Leistungen zeigte, konnten die bislang noch ungeschlagenen Gastgeber des SV Lavamünd ihre letzten sieben Spiele erfolgreich gestalten und dabei fünf Siege einfahren.

St.Paul hielt stark dagegen

Im Duell der zwei besten Freunde (Plösch und Oswald) und der Gegensätze begann die Plösch-Elf standesgemäß. Kaum zwölf Minuten waren gespielt, traf Patrick Stelzl schon aus einem Elfmeter zur 1:0 Führung für die Gastgeber. Ein Auftakt nach Wunsch, doch sollte diese Führung in den nächsten Minuten schon das eine oder andere Mal wackeln. Zwar hatten die Gastgeber das 2:0 durch einen Gregor-Stangenschuss am Fuß, doch St.Paul zeigte sich wenig beeindruckt und blieb dem mitgegebenen Konzept treu. "Wir lieferten in den ersten 30 Minuten unser bestes Spiel im Frühjahr ab und kreierten gute Torchancen, bekamen aber leider aus einem Laufduell einen Strafstoß verhängt", so Klaus Oswald, Trainer der St. Pauler, der dennoch knapp vor Pausenpfiff das 1:1 durch Martin Lippitz bejubeln durfte und im zweiten Durchgang ein Wechselbad der Gefühle erlebte.

Déjà-vu im Starkstromderby ...

A propos zweiter Durchgang. In selbigem sollte es erneut bunt werden in diesem Starkstromderby, ein echtes Déjà-vu bahnte sich an und den satten 500 Zuschauern stand noch einiges bevor. Vor allem den Hausherren stockte für kurze Zeit der Atem.

Los ging´s schon in der 48. Minute: Maximilian Polli brachte die Gäste mit 2:1 in Führung. Nachfolgend überschlugen sich die Geschehnisse und es folgte die ominöse 55. Minute, in der wie schon im Hinspiel eine rote Karte gezückt wurde, diesmal traf es Patrick Stelzl vom SV Lavamünd. "Das war wohl ein Knalleffekt", so Klaus Oswald weiter. Reinhold Ertler, der Obmann des LSV schilderte ebenfalls eine überharte und äußerst fragwürdige rote Karte: "Interessanterweise haben wir aber nach unserem Ausschluss das Heft in die Hand genommen, auf den Ausgleich gedrängt, aber mindestens drei Hunderter liegen gelassen."

... mit "Last-Second"-Sieg für Lavamünd

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, zögerte sich aber bis in die Schlussphase hinaus. Ein missglückter Rückpass brachte die Gäste dann im Finish derartig in Bredouille, dass der starke Keeper Hubmann den heranbrausenden Stürmer von den Beinen holte. Eine Aktion mit Folgen, denn auch dieser bekam Rot präsentiert und obendrein bekamen die Lavamünder damit in der 90. auch noch einen Strafstoß zugesprochen und Hinko Gregor traf zum 2:2! Damit nicht genug, denn die letzte Aktion hatte ebenfalls noch Lavamünd: ein Schiedsrichter, der das Spiel aus der Hand gab, ließ bei einem Derby mit eigentlich gerechtem Ausgang fünf Minuten nachspielen. Des einen Leid des anderen Freud, denn es kam wie es kommen musste und Herbert Skubel traf einen Freistoß-Abpraller zum 3:2 in der 95.!

Fazit: Lavamünd gewann damit eine irre Partie, in der wohl auch der Schiedsrichter mit fragwürdigen Entscheidungen einiges dazu beitrug- was aber die Leistungen beider keinesfalls schmälern sollte.


Klaus Oswald, Trainer St.Paul:  "Es ist schwierig für mich das Ganze in Worte zu fassen. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, aber die Schiedsrichterleistung gibt zu denken über ..."

Reinhold Ertler, Obmann Lavamünd:  "So ein Derby kann man eigentlich nicht beschreiben. St Paul hat stark gespielt, hätte sich sicher einen Punkt verdient gehabt, doch glücklicherweise sind wir zu einem Sieg gekommen, der natürlich einen bitteren Nachgeschmack hat."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.