Spielberichte

Schützenfest in Baldramsdorf - 7:4 gegen Radenthein 1b: „Ein Spiel für die Zuseher“

SV Baldramsdorf
Radenthein 1b

Am Freitag durften sich die Besucher in der 2. Klasse B auf das Aufeinandertreffen der beiden Teams SV Baldramsdorf und WSG Radenthein 1b freuen. In der letzten Begegnung der beiden Teams hatte SV Baldramsdorf mit 2:1 das bessere Ende für sich. Die Heimischen aus Baldramsdorf wollen mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz gegen die SG Spittal/Rothenthurn verteidigen. Die Chance auf ein Relegationsspiel sieht Spielertrainer Alexander Ertl aufgrund der Regelung vom Kärntner Fußballverband aber nicht.


Ausgeglichene Partie in Halbzeit 1

Nach dem die Truppe von Wolfgang Hofer zwei Siege in Folge feiern konnte (gegen SV Seeboden 1b und SV ATUS Ferndorf), waren sie auch ob der Personalprobleme heiß auf einen dritten Sieg in Baldramsdorf. Doch bereits nach zehn Minuten der Rückschlag. Die erste Chance der Heimischen verwandelte Dominik Grutschnig zum 1:0 für den SV Baldramsdorf. Die beiden Mannschaften befanden sich auf einer Wellenlänge mit guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. In Minute 26 dann ein blödes Foul kurz vor dem Baldramsdorfer Strafraum. Stefan Dalmatiner schoss den Freistoß, der unhaltbar von der Mauer abgefälscht wurde, ins Tor und erzielte den Ausgleichstreffer. Das 1:1 beflügelte die Werkself wieder und nun hatten sie das Spiel im Griff. Noch in Hälfte eins kommt es zu hitzigen Diskussionen. Das Team von Trainer Hofer reklamierte Handspiel im Strafraum, wollten einen Elfmeter, doch die Pfeife von Schiedsrichter Peter Haring blieb stumm. Auch beim Führungstreffer der Baldramsdorfer (31. Spielminute) kritisierten die Spieler aus Radenthein Schiedsrichter Haring aufs Schärfste, da Torschütze Thomas Erlacher im Abseits stand.

Zweifelhafte Schiri-Entscheidungen und viele Tore

In Halbzeit zwei nahm das Spiel dann erst richtig an Fahrt auf. In Minute 46 konnten die Mannen von Spielertrainer Ertel den Vorsprung ausbauen (3:1, Mario Kogler). Nur fünf Minuten später musste Manuel Ambrosch die Notbremse ziehen, foulte Ertl im Strafraum und Mario Kogler stellte auf 4:1. Doch die Antwort der jungen Radentheiner Truppe folgte sofort. Nach einem Freistoß von Kapitän Thomas Hofer kam der Ball durch ein schönes Zusammenspiel von Pranjic und Ambrosch auf Pemberger, der das 4:2 erzielte. Die zweite Halbzeit war ein ständiges Hin und Her. Beide Mannschaften waren abwechselnd am Drücker und boten dem Publikum ein spannendes und sehenswertes Spiel. In der Schlussphase ließ aber der Kampfgeist der Werkself nach. Mit einem Schuss ins lange Eck machte Gregor Rogl das fünfte Tor für die Heimischen. Schlag auf Schlag ging es weiter. Die Zuschauer konnten zwischen den Toren kaum aufatmen und auch der Platzsprecher wusste den genauen Spielstand nicht mehr (78‘ 6:2, 83‘ 7:2). Die letzten Minuten vor Ende nutzten die Mannen von Coach Hofer sowie das Schiedsrichterduo zur Schadensbegrenzung. Ein Freistoß von Nick Erichsen geht direkt ins Tor (84‘) und in Minute 93 pfiff Schiri Haring einen Strafstoß, welchen Dalmatiner zum Endstand von 7:4 verwandelte.

Alexander Ertl, Spielertrainer SV Baldramsdorf: „Das war heute ein Augenschmaus für die Zuseher. Ein Fußballspiel mit glücklichem Handballergebnis! In beiden Halbzeiten sind wir gut gestartet und haben unsere Führungstreffer geschossen. Das 2:1 war wahrscheinlich ein Abseitstor, das ist natürlich bitter für den Gegner. Zum Glück haben wir in der ersten Hälfte nicht den Ausgleichstreffer kassiert. Die zweite Halbzeit war ein Hin und Her mit glücklichen Toren auf beiden Seiten. Aber ich möchte meinen Trainerkollegen „Little“ Hofer für die nächsten Spiele alles Gute wünschen. Er leistet wirklich hervorragende Arbeit bei der WSG!“

Wolfgang „Little“ Hofer, Trainer WSG Radenthein 1b: „Durch die vielen und schweren Schiedsrichterfehlentscheidungen müssen wir heute eine - im Endeffekt - zu hohe Niederlage hinnehmen. Das 2:1 war ein klares Abseitstor, das hat mir mein ehemaliger Spieler und Torschütze Erlacher auch gestanden. Wenn man das nicht bekommt, schaut die Partie vielleicht anders aus. In Halbzeit zwei ist uns das Spiel dann aber abhanden gekommen.“

Die Besten: Heinz Kohlmaier (Verteidigung), Peter Kohlmaier (Mittelfeld), Mario Kogler (Sturm) bzw. Stefan Dalmatiner (Verteidigung), Rifed Sejfic (Mittelfeld), Manuel Ambrosch (Mittelfeld)

von Katharina Hofer

 

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