Spielberichte

Weitensfeld jubelt über unerwarteten Derbysieg in Straßburg!

In der 14. und vorerst letzten Herbstmeisterschaftsrunde der 2. Klasse D kam es am Samstag zum Gurktaler Derby zwischen den Hausherren des SV Straßburg und den Gästen aus Weitensfeld. Straßburg kam saisonübergreifend immer besser in Schwung, man könnte meinen, die Schlintl-Elf steht auch gegen Weitensfeld vor einem sogenannten Pflichtsieg. Aber bekanntlich zählen in einem Derby nicht nur die fußballerischen Qualitäten, sondern vielmehr Herzblut und Leidenschaft. Genau diese Faktoren brachte Weitensfeld mit und am Ende hatten sie den Sieg auch erzwungen. Weitensfels entführte relativ unerwartet drei Punkte aus Straßburg, konnte sich im Klassement noch an die überbleibenden Gurker Mannschaften ran tasten, während Straßburg selbst den Sprung auf die Top 5 verpasste. (Jetzt Trainingslager buchen)

In beiden Lagern wurde über der Sommerpause ordentlich umgebaut, vor allem bei den Straßburgern, die viele Kicker ziehen lassen mussten und sogar den Trainerstuhl neu besetzen mussten. Alexander Schlintl ist seither der neue Mann an der Seite, der das Zepter in der Hand hat und seine Sache recht gut machte und brauchbare Ergebnisse einspielte. Zum Abschluss der Herbstrunde steht man vor der Winterpause vor einem spannenden Derby, der SV Weitensfeld rückt an. Die Gäste bekamen aber gerade zuletzt in Treibach eine 0:7-Packung, hadern also sicher mit dem Selbstvertrauen. Gut möglich, dass die Hausherren hier einen Dreier anvisierten.

Straßburg mit perfekten Start und gerissenen Faden

Der Beginn der Partie gehörte den Gastgebern aus Straßburg. Die Schlintl-Elf hatte den klar besseren Start, während Weitensfeld noch etwas nervös und unerfahren agierte, was sich vor allem beim schnellen Rückstand durch Stephan Körbler bemerkbar machte: nach einem Ballgewinn auf der rechten Seite kam die Flanke zwar nicht ideal in den Strafraum, doch ein Kopfball wurde derart zum Tormann-Problem, dass ihn der gegnerische Keeper nicht über der Latte lenken konnte sondern ihn nur leicht touchierte. Von der Querlatte sprang der Ball dann auf Körbler, der den Abpraller nur mehr einschieben musste. Wer aber glaubte, mit der Führung drückten die Hausherren weiterhin aufs Gas, der irrte. Straßburg, die Routinier Hrustanovic vorgeben mussten, verlor sogar den roten Faden und dadurch wurde Weitensfeld stärker was sich auch vor dem Pausenpfiff mit dem wichtigen Ausgleichstreffer zum 1:1 bezahlt machte. Allerdings half auch hier wieder der Keeper entscheidend mit, als er einen Serdarevic-Distanzschuss durch die Beine passieren ließ. Ein "Gurkerl" im Gurktal, passend zum Spiel.

Weitensfeld landet Überraschungssieg in Straßburg

Straßburg beendete mit schlechten Vorzeichen die erste Halbzeit, diese besserten sich aber auch in der zweiten Hälfte nicht. Zwar war man von den Spielanteilen leicht überlegen und traf auch noch durch Felix Schmölzer auf die Latte, doch postwendend kam nur Sekunden später die plötzliche 2:1 Führung der Gäste. Abermals war es Jasmin Serdarevic, der seinen Doppelpack fixierte und die Kugel beinahe im Umfallen ins lange Eck traf.
Straßburg drückte danach natürlich auf den sehnbaren Ausgleich um die "Blamage" zu verhindern, doch mehr als Halbchancen waren nicht drinnen. Im Gegenzug überzeugte Weitensfeld mit viel Kampfgeist und Leidenschaft, rührte in der Defensive Beton an und verteidigte mit allen Mitteln. Zum Schluss hin wurden sie noch belohnt. Zuvor schon eine Konterchance liegen gelassen, war es in der 93. Alan Babaca, der den Schlusspunkt zum 3:1 Auswärtssieg setzte.

Alexander Schlintl, Trainer Straßburg:  "Aufgrund des Ausfalles von Edis Hrustanovic waren wir trotzdem guter Dinge das Spiel zu entscheiden und die zuletzt erbrachten Leistungen abzurufen. Wir sind auch gut gestartet, haben dann aber den Faden verloren und sind einfach nicht mehr ins Spiel gekommen. Das 1:1 kurz vor der Pause war wohl der Knackpunkt."

Stefan Friesser, Sektionsleiter Weitensfeld:  "Wir sind wieder voll motiviert ins Derby gegangen und stark aufgetreten. Wir haben uns nach dem 0:1 nicht hinreißen lassen und konnten das Spiel drehen."

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