Jetzt wirds ernst: Treibach Juniors auf Titelkurs, auch St. Urban fiel!

Das Topspiel der 18. Runde in der 2. Klasse D ging am Samstagnachmittag im Turnerwald-Stadion über die Bühne, die Treibach Juniors empfingen den SV St. Urban. Aufgrund unerwarteter aber doch absehbarer Ausrutscher der Spitzenteams schien Guttaring in den letzten Runden der lachende Dritte zu sein und alles wartete auch diesmal nur darauf, dass die Treibacher erneut Federn ließen. Beinahe hätte das auch so sein können, doch die Wortspielerei "hätti, wari, tätti" ist bereits abgelaufen.

Furiose erste Halbzeit

Schon die Anfangsminuten deuteten auf einen richtigen Schlager hin. St. Urban kam nach einem Eckball gefährlich vor das gegnerische Gehäuse und auch Treibach tauchte beim Gegenüber auf. Das erste Tor im Turnerwald-Stadion machten aber dennoch die Hausherren und das fiel schon nach fünf Minuten: Ball im Mittelfeld erkämpft, Spiel über die Flügel, Stangelpass von Munib Ibric, welchen Martin Leitgeb nur mehr ins leere Tor zum 1:0 unterbringen musste. St. Urban zeigte sich nicht geschockt, trat weiterhin sehr beherzt auf und es dauerte auch nur wenige Minuten, ehe Alexander Biedermann die Situation nach einem Freistoß am schnellsten erkannte und auf 1:1 stellte.
In weiterer Folge sahen die Zuschauer ein recht ausgeglichenes Spiel mit mehr Ballbesitz auf der heimischen Seite. "Hat uns aber nichts geholfen, denn Ballbesitz bringt keine Tore"- so Harald Proprentner, Trainer der Treibacher.
Im Finish der ersten Halbzeit hätten die Gäste noch einmal für ein Kuriosum sorgen können, doch ein vernebelter Elfmeter zog lange und enttäuschende Gesichter in den Reihen der Gäste, die trotzdem eine gute Vorstellung boten.

Ernst der Lage erkannt

In der zweiten Hälfte schien den Gastgebern dann ein Knopf aufgegangen zu sein, denn die drückten mächtig auf´s Gas und hatten es sehr eilig, zeigten gleich nach Wiederanpfiff ihre "Zuckerseite".
Nach etwa 70 Minuten ging es Schlag auf Schlag, Weitensfelder und Stefan Hübl brachten die Hausherren mit 3:1 in Front, wobei ein herrlicher Volley-Abschluss zum 2:1 nicht nur der Umschwung bedeutete, sondern dieser obendrein auch noch sehenswert war.
Mit der Schlussminute kam der Endstand zum 4:1, Stefan Hübl bewies hier erneut seinen Torinstinkt und stand dort, wo ein Stürmer zu stehen hat.

Harald Proprentner, Trainer Treibach Juniors: "Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen, St. Urban war auf Augenhöhe, aber in der zweiten Hälfte haben wir dann den Ernst der Lage erkannt und Fußball gespielt. Der Sieg hätte höher ausfallen können, aber das Wichtigste sind die drei Punkte- mehr gibt es auch nicht."

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