Kärntner Liga

Runde 19: St. Veit hätte viel höher gewinnen müssen

st-veit_fc.jpgmaria-saal_sk.jpgIm Lokalderby zwischen dem FC St. Veit/Glan und dem SK Maria Saal konnten die Herzogstädter einen knappen 1:0-Sieg einfahren. Und das, obwohl die Heimischen über weite Strecken das Geschehen beherrschten. Den Siegestreffer erzielte Roman Adunka knapp vor dem Pausenpfiff mit einem herrlichen Freistoß.

Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. So auch das Duell der beiden Nachbarn St. Veit und Maria Saal. Bei den Gästen brachte Trainer Gerhard mariasaal_wogrin.jpgSeidler von Beginn an wieder Senad Tiganji. Der Legionär wirkte aber über die gesamten 90 Minuten noch durch seine überstandene Verletzung gehandicaped. Und so war die Offensivabteilung der Maria Saaler quasi die gesamte Spielzeit nicht vorhanden, auch als nach Seitenwechsel der ebenfalls lange Zeit außer Gefecht gewesene Araujo Da Silva wieder zum Einsatz kam. Die St. Veiter nutzten dieses Manko der Gäste gnadenlos aus und starteten von Beginn an ein Offensiv-Feuerwerk, dem sich bei Maria Saal nur ein überlegener Harald Wogrin im Tor zu widersetzen vermochte. 

Roman Adunka erzielt das Goldtor
Vor der Pause wehrten sich die Gäste noch mit tauglichen Mitteln. Vor allem im Defensivbereich stand die Mannschaft von Harald Seidler gut stveit-mariasaal.jpgund konnte die rollenden Angriffe der Heimelf zunichte machen. Außer als Roman Adunka einen herrlichen Freistoß von halbrechts knapp vor dem Pausenpfiff direkt in die Maschen versenkte. Das war auch die einzige Unsicherheit von Harald Wogrin. 

Nach Seitenwechsel und mit Da Silva als Verstärkung im Sturm versuchten die Gäste in einer Druckphase den Ausgleich zu erzielen. Doch als nach einem Konter Michael Rebernig (53.) mit einem Kopfball am Schlussmann von Maria Saal scheiterte, zogen sich die Gäste wieder zurück. Was folgte war ein Bombardement an stveit-mariasaal_zweikampf.jpgguten Möglichkeiten der St. Veiter. Rebernig tauchte in der 65. Minute erneut allein vor Wogrin auf, der parierte mit einer seiner vielen Glanzparaden. Raphael Groinig scheiterte nur vier Minuten später an der Querlatte, bei Patrick Hölbling war es in der Minute darauf das eigene Unvermögen.

Kapitän Michael Rebernig sieht Gelb-Rot
St. Veit-Kapitän Rebernig brachte seine Elf dann noch einmal in Bedrängnis. In der 78. Minute reklamierte er nach einem ohnehin gepfiffenen Foul beim Schiedsrichter so lang, bis er Gelb sah. Und weil er dem Unparteiischen anschließend noch einige unschöne Worte an den Kopf warf, musste er mit Gelb-rot vom Platz. Nur wenig später hatte Arauja Da Silva den Ausgleich für seine Elf am Fuß, seinen Schuss wehrte aber Roman Tengg auf der Linie ab. So blieb es letztlich beim verdienten Sieg der Herzogstädter.

Stimmen zum Spiel: 

Martin Kaiser (Trainer FC St. Veit):
"Wir waren drückend überlegen und hätten den Sack schon viel früher zumachen müssen. Wir waren aber zu wenig effektiv und das ist auch das einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfe."

Formation: 4/4/2
Die Besten: Günther Scheucher, Michael Rebernig, Raphael Groinig, Roman Adunka

Gerhard Seidler (Trainer SK Maria Saal):
"St. Veit hat verdient gewonnen. Das Tor vor der Pause war natürlich unglücklich. Leider braucht Senad Tiganji noch zwei, drei Spiele, bis er wieder zur alten Stärke gefunden haben wird."

Formation: 3/5/2
Die Besten: Harald Wogrin, Admir Hadzisulejmanovic, Bernhard Walzl

 

von Redaktion 

Fotoslide: J. Kuess
Fotos: Wolfgang Jannach

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.