Kärntner Liga

Runde 20: Besser gespielt, unglücklich verloren

weiz.jpglask_big.jpgDie Kleine Zeitung titelte in der Vorschau zum Spiel zwischen dem SC Sparkasse ELIN Weiz und den LASK Juniors "Viel spricht heute nicht für Weiz". Auch wenn das von den Voraussetzungen vielleicht gestimmt haben mag, zeigte die Elf von Trainer Martin Amerhauser erfrischenden sowie beherzten Fußball und scheiterte am Ende nur an der eigenen Chancenauswertung. Letztlich musste man sich nämlich mit 0:1 gegen die Oberösterreicher geschlagen geben. In der 56. Minute erlöste Kreshnik Kelmendi die Gäste mit einem sehenswerten Treffer. "So ist das einfach. Wenn du aus so vielen Chancen kein Tor machst, kannst du kein Spiel gewinnen", meinte der Coach kurz nach der Partie enttäuscht.

Enttäuscht war Amerhauser aber eben nur vom Ergebnis und nicht vom Spiel seiner Mannschaft. Weiz spielte von Anfang an munter nach vorne und kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. Die Juniors spielten zwar bis zur Mittellinie ein gutes Kurzpassspiel, doch das war es dann auch. Thomas Weissenböck brachte es auf den Punkt. "Meine Mannschaft versucht es immer über den spielerischen Weg. Weiz hat das aber nicht zugelassen. Der Gegner war viel präsenter als wir." In Minute 15 hatte der Hausherren-Anhang zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen. Patrick Durlacher scheiterte per Kopf nur ganz knapp.

Gleich mit dem nächsten Angriff ging erneut ein vielversprechenden Raunen durch das Siemens Energy Stadion. Doch "Durli" verstolperte in einer Situation, wo er freie Bahn auf das Tor der Gäste hatte. Immer wieder fuhren die Gastgeber gute Angriffe über die Seite. Gefährliche Flanken fanden fast jedes Mal einen Abnehmer, doch der Ball fand den Weg einfach nicht ins Tor. "Wir waren spielerisch den Linzern überlegen und hätten uns Tore verdient gehabt", so Amerhauser. Mit dem 0:0 schickte der Schiedsrichter die beiden Teams in die Halbzeitpause.

Bessere Weizer scheitern weiterhin 

In den zweiten 45 Minuten kam der LASK zwar besser ins, doch die tonangebende Mannschaft war trotzdem Weiz. In Minute war es dann so weit. Zumindest dachten sich das die Weiz-Funktionäre, die auf der anderen Seite des Ortes des Geschehens standen. Gerald Hack traf allerdings nur die Stange. Praktisch im Gegenzug, in der einzigen Situation in den ganzen 90 Minuten, in der die Weiz-Abwehr unkonzentriert war, sorgten die Gäste für das 1:0. Kelmendi schloss ein Konter unhaltbar für Weiz-Torwart Sascha Harrer ab. Er zielte punktgenau auf die lange Ecke und der Ball ging per Innenstange ins Tor.

Weiz steckte weiterhin nicht auf und spielte nach vorne. Immer wieder roch es nach dem Ausgleich, doch entweder war die Stange, der Linz-Torwart oder der Fuß eines Verteidigers im Weg. An diesem Abend fehlte es den Weizern ganz klar an Glück. Der Abschluss der Hausherren ließ stark zu Wünschen übrig. "Es war ein glücklicher Sieg. Weiz war die bessere Mannschaft und wir können froh sein, hier mit mehr als einem blauen Auge davon gekommen zu sein", sagte Weissenböck. Weiz-Trainer Amerhauser: "Hat man einen Lauf, gelingt das Tor genau zum richten Zeitpunkt. Steckt man so wie wir, unten drinnen, gehen Bälle eben an die Stange oder daneben. Es ist zwar bitter, doch die Mannschaft hat gesehen, dass sie auch mit einem scheinbar stärken Gegner mithalten kann. Mit Pasching, den Sturm Amateuren oder Voitsberg kommen in den nächsten Wochen Gegner, wo man sich genauso aufrichten kann."

von Redaktion

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