Kärntner Liga

3:1-Sieg der Jungblackies in magerem Spiel

sturm.jpgstflorian.jpgEin eher mäßiges Spiel bekamen die rund 200 Zuseher im Trainingszentrum Messendorf zwischen den SK Puntigamer Sturm Graz Amateuren und Union T. T. I. St. Florian am Ostersonntag zu sehen. Am Ende siegten die Sturm Amateure mit 3:1, wo schon keiner mehr mit einem Sieger rechnete. Eine Flanke von Florian Wurzinger sowie Marvin Weinberger entschied die Partie in den letzten Minuten, doch dazu später. Auch das 1:0 für Sturm erzielte Weinberger, für die Gäste aus Oberösterreich traf Ewald Huber. Sturm konnte das 5:2 gegen den SC Sparkasse ELIN Weiz vor einer Woche also bestätigen und verabschiedet sich damit von den Abstiegsplätzen. Das Abstiegsgespenst wurde zwar noch immer nicht ganz vertrieben, doch man kann zumindest einmal kräftig durchatmen.

Die Partie begann schleppend. Beide Vereine versuchten zwar von Anfang an Akzente nach vorne zu setzen, doch zwingende Torchancen waren in den ersten Minuten allerdings nicht dabei. Philipp Hütter versuchte sich bereits in der zweiten Minute mit einem Schuss, doch der Ball ging klar über das Tor der Gäste aus Oberösterreich. Die Jungblackies hielten den Ball gut in ihren Reihen, doch richtig gefährlich wurde es nur bei einem Freistoß von St. Florian. Florian Templ zirkelte den Ball in Richtung Tor und Schlussmann Alexander Schachner konnte nur mit Mühe abwehren. Praktisch im Gegenzug dann die Amateure: David Schloffer legte in Minute 15 ideal für Marvin Weinberger ab und der schob trocken zum 1:0 ein. Mit der Führung im Rücken fuhr Sturm in weiterer Folge immer wieder Angriffe, doch in den meisten Fällen war an der Strafraumgrenze Schluss. Wenn dem nicht so war, entschärfte Gäste-Goalie Samuel Radlinger die Situation. Union wurde nur durch Standardsituationen gefährlich. 

Dann flachte die Partie ein wenig ab. Die Mannschaft von St. Florian erkannte dies und stellte sogleich auf 1:1. Krunoslav Cicak verlor aufgrund einer Unkonzentriert den Ball an Franz Mitterndorfer, dessen Flankenball den Weg zu Ewald Huber fand. Die Nummer neun staubte trocken ab. Vom Gegentreffer verunsichert, gelang den Grazern in den Folgeminuten wenig. Fehlpässe prägten das Spiel. Auch bei den Florianern klappte bis auf einen gefährlichen Konter, den Daniel Guselbauer in Minute 38 am langen Pfosten alleinstehend nicht im Tor unterbrachte, wenig. Schiedsrichter Heinz Dorfer pfiff dann pünktlichst zur Halbzeit. 

Dramatik am Ende

Auch die zweite Halbzeit begann sehr gemächlich. In Minute 51 dann der erste gefährliche Angriff der Jungblackies. Reinhold Ranftl tankte sich auf der Seite durch und spielte den idealen Stanglpass in den Fünfmeterraum. Radlinger kam zwar an den Ball, doch er klärte vor die Füße von Schloffer. Der kam nur um Haaresbreite nicht an den Ball. Den Gästen gelang nach vorne wenig bis gar nichts.

Beide Teams ließen zwischenzeitlich den Siegeswillen abgehen. Zwar versuchte die schwarz-weiße Offensive mehr als St. Florian, doch richtig brenzlig wurde es nicht mehr. Zwei Situationen: Einmal stand nach einer Flanke in der Mitte niemand und ein zweites Mal verstolperte Schloffer aus einer mehr oder weniger aussichtsreichen Position. Es fehlten der Elf von Trainer Christian Peintinger irgendwie die Ideen, um die Union-Abwehr zu überlisten. Letztlich hatten die Amateure sogar zwei Mal sehr viel Glück, dass die Gäste nicht auf 2:1 stellten. In Minute 81 vergab Guselbauer aus kurzer Distanz kläglich und nur drei Minuten später brachte Huber den Ball im Fünfer nicht unter Kontrolle. Damit blieb es beim 1:1. Vorerst, denn Schiri Dorfer ließ vier Minuten nachspielen. Und als schon niemand mehr damit rechnete, war Sturms Florian Wurzinger zur Stelle - bzw. Nico Antonitsch, der nach Wurzingers Flanke ins eigene Tor traf. In der 94. Minute kam es sogar noch schlimmer. Marvin Weinberger netzte zum 3:1, nachdem er Radlinger aussteigen ließ und den Ball ins leere Tor rollte. Fazit: Happy End für die Sturm Amateure. 

Wilhelm Wahlmüller (Trainer St. Florian): "Wir wollten den Amateuren an diesem Sonntag eigentlich Eier ins Osternest legen, doch haben unglücklich verloren. Höchst unglücklich sogar. Beide Mannschaften haben sich am Anfang schwer getan. Das Tor ist außerdem aus abseitsverdächtiger Situation entstanden. Wir sind letztlich dann an der eigenen Chancenauswertung gescheitert."

Christian Peintinger (Trainer Sturm Amateure): "Es war ein etwas glücklicher, aber doch verdienter Sieg für meine Mannschaft, weil wir bis zum Schluss nicht aufgegeben haben."

beste Spieler St. Florian: Florian Templ, Ewald Huber
Formation: 4-4-2

beste Spieler Sturm Amateure: David Schloffer, Marvin Weinberger, Florian Wurzinger
Formation: 4-4-2

von Martin Mandl 

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