Kärntner Liga

"Es gibt nur einen Plan A ..."

bleiburg_svg.jpg„…sollten die Verhandlungen scheitern, stirbt der Verein. Einen Plan B gibt es nicht“, betont Sektionsleiter Stefan Liesnig die enorme Bedeutung der momentan stattfindenden Verhandlungen zwischen altem und (möglicherweise) neuem Vorstand des SVG Petzenland Bleiburg. „Die Verhandlungen sind bereits relativ weit fortgeschritten. Ich rechne mit einer Entscheidung in den nächsten 7-10 Tagen.“ Was bei all dem Rummel beinahe untergeht: In Bleiburg wird immer noch Fußball gespielt - und das gar nicht so schlecht. Die Truppe um Coach Thomas Höller konnte aus den letzten fünf Spielen immerhin drei Siege erobern und hat noch alle Chancen auf eine Top-Platzierung.


Keine Gesprächsbasis 
Finanzprobleme, ein alter Vorstand der eigentlich nicht mehr vorhanden ist und angespannte Spieler, die seit Dezember kein Geld mehr gesehen haben. Die Situation beim Unterkärntner Verein sieht im Moment nicht allzu rosig aus. „Wobei ich sagen muss, dass wir finanziell gesehen zu Regionalliga-Zeiten um einiges schlechter dastanden. Das Problem ist, dass es sowohl innerhalb des Vorstands als auch zwischen Vorstand und dem sportlichen Bereich keine Gesprächsbasis mehr gab“, so Liesnig.

Deswegen hofft man in Bleiburg jetzt darauf, dass die Verhandlungen sobald wie möglich zu einem positiven Abschluss kommen. Der (möglicherweise) neue Vorstand will allerdings erst in der Öffentlichkeit genannt werden, wenn die Sache in trockenen Tüchern ist.

Mannschaft beweist Charakter - auch ohne Geld
Im sportlichen Bereich will man die vor der Saison festgelegten Ziele trotz all der Turbulenzen aber nicht aus den Augen verlieren. „Wir wollten einen Platz unter den ersten vier Teams erreichen. Das ist immer noch möglich. Wir können sogar noch Zweiter werden. Auch wenn viele Spieler nicht gut auf den Vorstand zu sprechen sind, haben sie in den letzten Monaten sehr viel Charakter bewiesen. Seit Dezember haben sie kein Geld gesehen und trotzdem trainieren und spielen wir nach wie vor und das auch noch relativ erfolgreich. Natürlich ist die Lage angespannt, aber wir sprechen innerhalb der Mannschaft viel miteinander. Ärgerlich ist nur, wenn man von Außenstehenden vorgeworfen bekommt, man würde nicht mehr alles geben oder Punkte verschenken. Das ist völliger Blödsinn. Wir wollen nach wie vor den sportlichen Erfolg. Die Mannschaft hat keinen Einfluss auf die Vorgänge in der Führungsetage. Man muss vor ihr den Hut ziehen“, schildert Liesnig die schwierige Situation.

Worst-Case-Szenario
Laut dem Sektionsleiter gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Verhandlungen sind erfolgreich und ein neuer Vorstand führt den Klub in eine neue Kärntner Liga-Saison und eine positive Zukunft oder das Worst-Case-Szenario tritt ein: gescheiterte Verhandlungen würden das Ende des Vereins bedeuten. Es darf aber noch gehofft werden.

von Redaktion

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