Kärntner Liga

Der KAC schreibt den ÖFB-Cup noch nicht ganz ab!

Wie jedes Jahr führt Ligaportal in der Winterpause Interviews mit Offiziellen, Trainern und Spielern durch. Einerseits um den Herbst Revue passieren zu lassen, andererseits um den Fußballfreunden einen Ausblick auf das Frühjahr zu gewähren. Heute stand uns der Trainer vom KAC 1909, Stefan Friessnegger, Rede und Antwort.

 
Ein wechselvoller Herbst

Dem KAC vermasselten wohl massenhafte Ausfälle das erste Saisonviertel, bestätigt Trainer Stefan Friessnegger, der diese Phase rückblickend aber nicht nur negativ sieht: „Es bekamen junge Spieler ihre Chance, die zwar etwas nervös starteten, aber später immer besser mit ihren Rollen zurechtkamen.“  Als dann nach und nach die aus verschiedenen Gründen abwesenden Spieler wieder in das Training zurückkehrten, gab es für den Trainer vor der Saison nicht erwartete Optionen. Im zweiten Viertel rollte der KAC die Tabelle von hinten auf, überwintert auf Platz 8. Der Rückstand auf den von Feldkirchen gehaltenen dritten Platz beträgt fünf Punkte. 

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KAC-Trainer Stefan Friessnegger stellt die Weichen auf Angriff Foto: SOBE

Wenig Kaderbewegung für ambitionierte Ziele

Für Transfers sieht Friessnegger keinen Anlass: „Albert Shabani verlässt uns in Richtung Velden. Von unserer Jugend ziehen wir zwei Burschen hoch und der Langzeitverletzte Ingo Mailänder ist zum Glück wieder fit. Wir gehen mit einem kompletten, schlagkräftigen Kader in das Frühjahr.“  Wo der ehemalige FCK-Kicker ambitionierte Ziele ausgibt: „Wir wollen jedenfalls bester Klagenfurter Verein werden. Mit einem Auge bleibt noch der ÖFB-Cup in unserem Fokus, wo es freilich nicht nur von uns abhängt.“

Friessnegger spielt darauf an, dass unter Umständen nur das enteilte Dellach über die Ligatabelle fix für den Cup qualifiziert ist. Es könnte aber, je nach Abschneiden der Regionalligisten und dem Ergebnis des KFV-Cups (wo der KAC bereits ausschied) auch Rang drei genügen. Den hält Feldkirchen, die Pusterhofer-Elf befindet sich mit fünf Punkten Vorsprung noch in Schlagdistanz.  Beim Eigenbeitrag überlässt der KAC nichts dem Zufall, erstmals gibt es ein viertägiges Trainingscamp in Medulin (CRO). 

COVID beeinflusst das Format der Vorbereitungsspiele, Hoffnung auf "normale" Meisterschaft

Seit 10. Jänner trainieren die Athletiker, nicht nur auf dem Kunstrasen vor Ort, Friessnegger lässt seine Burschen auch beim Crossfit schwitzen. Zwei Testspiele stecken bereits in deren Knochen, gegen Rückersdorf und Donau gab es eine erste Standortbestimmung. Der Teilnehmergrenze von 25 Personen je Sporteinheit wird mit einer Kadertrennung Rechnung getragen: „Es sind nie alle zusammen auf dem Platz oder an der Seitenlinie."  Für eine allfällige 2G-Regel zeigt sich der KAC gerüstet: "Wir haben eine Impf- und Genesenenquote von 100 Prozent. Es war ein Anliegen vom Verein, dass sich unsere Spieler impfen lassen und haben vereinzelt den Spielern entgegenkommende Impftermine organisiert.“

Im Hinblick auf die plangemäße Meisterschaftsdurchführung herrscht verhaltener Optimismus: „Wichtig ist, dass der Start Ende März hält. Dann bekommen wir die Liga heuer wahrscheinlich plangemäß durch“, hofft Friessnegger, der die Meisterschaft an vorderster Front für entschieden hält: „Ich glaube nicht, dass Dellach sich den Titel noch nehmen lässt.“  

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