Kärntner Liga

Trotz Tabellenführung sah der SV Spittal Handlungsbedarf!

Der SV Spittal/Drau führt nach einem wechselhaften Herbst die Tabelle der Kärntner Liga an. Trotz der hervorragenden Ausgangssituation justiert der Verein unter Trainer Philipp Dabringer an wichtigen Kaderstellschrauben. Der Meistertitel ist keine Pflicht, als Minimalziel wird ein Start im ÖFB-Cup ausgegeben.

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Philipp Dabringer baute mit dem SV Spittal einiges um Foto: SVS/KK

Trainerwechsel nach Katastrophenstart führte (fast) zum gewünschten Erfolg

Ohne Frage gingen die Draustädter als Mitfavorit in die heurige Spielzeit. Der RLM-Absteiger litt aber zu Beginn der Saison unter Verletzungspech und kassierte gegen Völkermarkt und Landskron zwei nicht erwartete Auftaktniederlagen. Der glücklose Suvad Rovcanin zog sich daraufhin in das zweite Glied zurück, Dellach-Meistertrainer Philipp Dabringer übernahm und Spittal begann beständig in der Tabelle zu klettern.

Es sah schon fast nach einem satten Vorsprung des Oberkärntner Traditionsvereins aus, nach einer Serie von fünf Spielen ohne Sieg gegen die  direkte Konkurrenz ging die Tabellenführung wieder hopps. Da sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte wegnahm und es zum Schluss zwei Siege gab, lacht Spittal doch wieder von der Tabellenspitze.

Ein Routinier für jede Formation, Kapitän Trupp nach Seeboden

„Die fünf Spiele ohne Sieg waren für uns aufschlussreicher als die klaren Siege“, analysiert Trainer Dabringer den Herbst, „es lastete zu viel Druck auf den Schultern der Teenager, wir waren da mit einigen Leistungsträgern nicht restlos zufrieden.“ Demgemäß handelte Spittal, holte sich für jede Formation einen Leistungsträger, gab umgekehrt Legionäre ab. Am meisten sticht der Transfer von Sinan Samardzic hervor. Der 26-jährige Bomber (19 Herbst-Tore!) wechselt vom ASK Klagenfurt zum Winterkönig. Samardzic versuchte sich als Testpilot bei Vorwärts Steyr , kam da aber über einen Kurzeinsatz nicht hinaus. Er will sich in Spittal in die Auslage spielen, bestätigt Dabringer.  Aus der zweiten slowenischen Liga stößt Tormann Ozbej Kisovec zum SV Spittal, nachdem die Oberkärntner immer noch zwei verletzte Torhüter haben. Die Verteidigung erfährt einen Umbau: Abgegeben wurden Ado Dzombic (SV St. Jakob) und Kapitän Daniel Trupp (SV Seeboden), Adnan Hajdarovic wird mit seiner Verletzung weiter ausfallen. Diese große  Lücke soll Innenverteidiger Lucas Vranjes aus der zweiten slowenischen Liga schließen.

„Wir haben nun sogar einen Legionär weniger“, so Dabringer „und sie stehen beim Training auf unserem Platz, was mir immens wichtig ist.“ In den Vorbereitungen sieht er seine Truppe im Plan, vier Testspielsiege lassen auf eine Frühform schließen. Beim viertägigen Trainingslager wartet mit Westliga-Starter Wörgl ein echter Gradmesser, abgeschlossen wird die Testserie gegen Völkermarkt und Landskron. Gegen die Ligakonkurrenten wurden bereits alle Begegnungen gespielt. 

Meistertitel kein Muss

Dabringer gibt sich in der Meisterfrage vorsichtig: „Ein Cupplatz ist das Ziel. Auf die Meisterschaft spitzen nicht nur wir.“ Besonders die Austria Klagenfurt-Amateure sieht er als starke Konkurrenz: „Es ist ja kein Geheimnis, dass die Austria ihre 1b unbedingt in die RLM hieven möchte. Verstehe ich auch.“ Er sieht aber für alle „bis Platz 6“ Chancen, sich die Meisterkrone zu holen: „Die haben allesamt Qualität in ihren Reihen.“ In der ersten Frühjahresrunde ist Spittal spielfrei, für Dabringer ein Nachteil: „Es ist zu erwarten, dass wir da die Tabellenführung verlieren. So sind wir vom ersten Spiel weg stark unter Siegzwang. Aber es läuft bei uns so wie wir es uns vorstellen, sind zuversichtlich.“




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