Kärntner Liga

„Mitte April wieder eine geile Truppe!“ ASK-Trainer Thuller mit Ansage nach Radikalumbau

Kein Stein blieb auf dem anderen beim ASK Klagenfurt. Der Tabellendritte der Kärntner Liga musste den Abgang einer zweistelligen Spielerzahl hinnehmen, zugleich füllte der Arbeitersportclub die Reihen wieder auf. Die neuen Gesichter bringen interessante Meriten mit. Bis sich die Räder verzahnen, dauert es aber nach eigenen Angaben noch. 


dollinger matthias KK
ASK-Manager Matthias Dollinger war sehr umtriebig für einen schlagkräftigen Arbeitersportklub unterwegs Foto: ASK/KK


Großer Aderlass beim Stammpersonal

Goalgetter Sinan Samardzic (Spittal), Lovro Vrandecic (Bleiburg), Val Zaletel Cernos (SAK), Pascal Lorenz & Lukas Schmied (beide Kraig), sowie Christian Dlopst & Benjamin Jetzinger (Karriereende bzw. Karrierepause) tragen als prominenteste ASKler nicht mehr das weißschwarze Trikot der Fischl-Kicker. Dazu fehlen  Mario Antunovic (Achillesehne) & Nico Maric (Blinddarm) weiter auf dem Trainingsplatz.

Kein Wunder dass die sportliche Führung unter Direktor Mathias Dollinger heiße Ohren vom Telefonieren bekam, musste ferner einen Rückschlag hinnehmen, als das Engagement von Bomber Sebastian Hertelt (Kraig) platzte. Dennoch können die Klagenfurter einige interessante neue Gesichter, sowohl aus dem Unterhaus wie international, präsentieren.



Neue Spieler machen den ASK zum "Dark Horse"

Alexander Killar (vom ASV) kennt man in der Szene als jungen, dennoch bereits gestandenen Unterhauskicker. Ebenso wird es bei Seid Zukic (von Spittal) keine große Überraschungen geben. Anders sieht es beim ukrainischen Duo Bohda & Kyrylo Romaniuk aus. Für die beiden Kicker mit Vertriebenenstatus werden zur Stunde Papiere, Arbeit und Wohnraum organisiert. Glaubt man Sportdirektor Matthias Dollinger, schlagen die Zwillinge voll ein: "Die sind in einem unglaublichen guten körperlichen Zustand und wollen am liebsten zweimal am Tag trainieren." Matic Kopac kommt vom  NK Triglav und erzielte beim Wintercup gegen Viktring (14:0) bereits seine ersten beiden Treffer für den ASK. Leicht auszurechnen werden die Klagenfurter jedenfalls nicht sein, die Gegner müssen sich auf ein "Dark Horse" einstellen. Dollinger erklärt die vielen Abgänge, "mit guten Spielern, wo einige aus verschiedensten Gründen nicht mehr vier oder fünfmal die Woche trainieren wollten oder konnten. Unser im positiven Sinne fußballverrückter Trainer legt aber viel Wert auf eine hohe Trainingsfrequenz." 



"Mitte April sehen wir einen geilen ASK"


Trainer Dietmar Thuller gibt unumwunden zu, dass ihn die Vielzahl der Abgänge schmerzt, obwohl er Verständnis zeigt: "Val Cernos zB will sich in der Regionalliga beweisen. Kann ich nachvollziehen. Wir bauen nun das System um, damit es den Anlagen vom diesjährigen Kader entspricht. Die Automatismen vom Herbst haben wir derzeit nicht." Tatsächlich spielte der ASK im Herbst phasenweise begeisternden Fußball und setzte mit Kantersiegen Ausrufezeichen. Davon ist lt. Thuller in den ersten Runden nicht auszugehen, schenkt zugleich alten wie neuen Akteuren  vollstes Vertrauen: "Einen Monat brauchen wir noch. Ab Mitte April aber sehen wir einen noch geileren ASK als im letzten Herbst!"  


ASK neben dem Platz hinkünftig breiter aufgestellt



Sportchef Dollinger kündigt die Installation eines "Wirtschaftsbeirats" an. "Namen über Mitglieder darf ich noch keine nennen", so Dollinger geheimnisvoll. Die Funktion verrät er dafür gerne. "Wir wollen uns auch finanziell breiter aufstellen, um in der Liga immer vorne mitspielen zu können." Ferner soll dieser Beirat die Beziehungspflege zu den alten wie neuen Sponsoren leisten.

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