Unterliga Ost

Die Torflaute soll bei Ludmannsdorf enden!

In unserer Reihe der Winterberichte richten wir heute den Scheinwerfer auf den SV ASKÖ Holzbau Gasser Ludmannsdorf. Die Sattnitzkicker zählen seit rund 40 Jahren (mit Unterbrechungen in der Westliga) zum Inventar der Unterliga Ost, befinden sich heuer aber in Abstiegsgefahr. Der Grund dafür ist mit lediglich 20 Treffern in 16 Spielen rasch lokalisiert. Das soll sich mit zwei Neuerwerbungen im Frühjahr ändern, ohne dabei die ordentlich performende Defensive zu entblößen.

 Eberhard Wolfgang bearbeitet KK
Wolfgang Eberhard schwört seine Elf auf einen harten Abstiegskampf ein Foto: SV Ludmannsdorf/KK

Die Kugel wollte  nicht ins Netz

Viermal verlor der SV Ludmannsdorf mit einem Tor Unterschied, in neun Spielen erzielte die Elf des während der Saison eingesprungenen Wolfgang Eberhard kein oder nur ein Tor. Daraus ergaben sich drei volle Erfolge, fünf Remis und acht Niederlagen. Mit 14 Punkten liegt der Club gerade noch auf einem Nichtabstiegsplatz, der überdies in der letzten Runde vor dem Winter fixiert wurde. Kein Wunder, dass sich der Verein um Verstärkungen für die Offensive umsah. In der Defensive sah es nämlich nicht so schlecht aus, die 28 Gegentreffer bedeuten solides Mittelmaß, 15 davon kassierte die Abwehr aus vier verpatzten Spielen. Sonst war die Defensive schwer zu knacken, was durchkam wurde dann oft zur Beute vom hervorragend abliefernden Schlussmann Mario Tomic.

Zwei Neue für das offensive Spiel

Im 18-Mann-Kader befinden sich mit Jure Skafar (von Radenthein) & Domen Peklar (von St. Margarethen/R.) zwei neue Kicker, die das Tormanko beheben sollen. Nicht mehr im Kader scheint Routinier Norbert Koller auf. Nach einer abermaligen schweren Verletzung sieht es bei ihm bedauerlicherweise stark nach Karriereende aus, berichtet Trainer Wolfgang Eberhard. Alessandro Oraze wiederum ist noch rekonvaleszent, sollte aber im Laufe des Frühjahrs wieder zur Truppe stoßen. Wolfgang Eberhard kam im Herbst nach einer Unserie. Ludmannsdorf ist eine Herzensangelegenheit für den Mann, der die leisen Töne bevorzugt: "Ludmannsdorf war meine erste Station als Trainer. Natürlich helfe ich gerne, dass uns der bittere Weg in die 1. Klasse erspart bleibt."

Festung Tomic und ein explodierender Bilajbegovic als Trümpfe für den Abstiegskampf

Eberhard arbeitet gerne mit jungen Spielern, zeigt sich davon überzeugt, dass neben Tomic auch Dino Bilajbegovic im Frühjahr so richtig in Fahrt kommt: "So einen Keeper wie Mario sah ich in der Unterliga bislang höchst selten. Dino wiederum arbeitet hervorragend und ich bin mir überzeugt davon, dass er im Frühjahr den nächsten Schritt setzt." Ein Ritterschlag vom Chef also für das Duo, insbesondere wenn man weiß, dass Trainer allgemein ungern einzelne Spieler hervorheben. Letztlich vertraut Eberhard der Qualitaät seines gesamten Kaders: "Die Vorbereitung läuft ausgezeichnet, ich bin mit der Mannschaft sehr zufrieden."

In dieser testete Ludmannsdorf bislang gegen die SAK-Amateure und die Austria Amateure, ohne dass die Ergebnisse Relevanz aufweisen. Tainach, Poggersdorf und Ruden folgen in den nächsten Wochen. Ziel ist der Klassenerhalt, ohne dass wer Zweit- oder Drittziele verlautbart: "Es geht um das blanke Überleben. Das ist das einzige woran wir denken dürfen ist: Ludmannsdorf soll in der nächsten Saison Unterliga spielen." So schwört er seine Truppe auf die Aufgabe ein, nimmt sie in die Verantwortung. Eberhard verzichtet auf ein Trainingslager, da "es keinen Sinn macht, wenn einige  beruflich verhindert sind und so nicht dabei sein können." Ludmannsdorf gibt den heimischen Gefilden als Vorbereitungsrevier den Vorzug. Keine Überraschung ist der Meistertipp vom Ludmannsdorf-Coach: Auch er favorisiert klar Leader Grafenstein. 




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