Spielberichte

Der ASK gewinnt das Derby beim ASV nach rasantem Spiel mit 3:2!

Viel Brisanz bot das Klagenfurter Stadtderby zwischen dem Annabichler SV und dem ASK Klagenfurt bereits im Vorfeld. Schließlich kehrte mit ASK-Trainer Dietmar Thuller der Ex-Betreuer vom ASV an seine alte Wirkungsstätte zurück- als Gegner. Umgekehrt steckte der langjährige ASKler Patrick Schweizer im königsblauen Jersey. Alles erwartete sich also einen bis in die Haarspitzen motivierten ASV und die Annabichler enttäuschten ihre Fans nicht, auch wenn am Ende der ASK knapp mit 3:2 die Nase vorne hatte.

 

Trotz nicht gerade einladendem Wetter fanden fast 500 Zuschauer den Weg auf den ASV-Platz und die erwartete ein rassiges Unterhaus-Derby. Beide Teams erwiesen sich mit dem Anpfiff als putzmunter und nach vorne orientiert, wobei die Gäste in den ersten Minuten dominanter und zwingender wirkten. Der junge ASV-Keeper Daniel Ehrenstein war rasch warmgeschossen, aber der ASV deutete über schnelle Konter ebenfalls sehr rasch an, dass die Schmied-Elf keineswegs gewillt war kampflos die Segel zu streichen.

Der ASK auf der Siegerstraße

Das 1:0 für den ASK fiel aus ASV-Sicht sehr unglücklich. Ein weiter Einwurf schien eigentlich völlig harmlos über die Innenverteidigung hinweg auf Torhüter Ehrenstein aufzuspringen, da spritzte Lukas Lausegger hinein und überhob den Keeper per Kopf- ein Tor wie aus dem Nichts, dem der Schiedsrichter Edin Omerhodzic deshalb natürlich nicht die Gültigkeit aberkannte.

In der 27. Minute gab es nach einem ASK-Foul im Mittelfeld Aufregung, da der gefoulte Sandro Da Silva dem Missetäter  einen durchaus kartenwürdigen Körperrempler versetzte. Die ASK-Bank forderte lautstark den roten Karton ein, der an sich souveräne Schiedsrichter beließ es aber bei einer Ermahnung.

Lukas Lausegger stand dann in der 36. Minute goldrichtig, schlich sich von der kurzen zur langen Stange und lauerte auf die Hereingabe von Danijel Micic, der sich gerade auf der rechten Seite durchtankte. Der Plan ging auf, durch drei Spieler hindurch kam der scharfe Stanglpass an, kein Problem das Tor aus kurzer Distanz zum 2:0 zu treffen. Lausegger bewies in dieser Szene einen hohen Grad an Antizipationsfähigkeit.

Der ASV kämpft sich zurück und verliert noch im Finish

In der zweiten Halbzeit folgten dann die großen Auftritte von Sandro da Silva der nach Meinung von ASK-Trainer Thuller gar nicht mehr am Platz stehen dürfte. Seine Pässe hinter die Abwehr kamen bei EX-ASK-Spieler Patrick Schweizer & Nico Holzer immer präziser an und seine eigenen Dribblings strahlten ständige Gefahr aus. Eine Co-Produktion mit Schweizer führte aus spitzem Winkel zum 1:2- Sandro ließ ASK-Keeper Wilhelm Sandner genauso wenig eine Chance, wie beim fälligen Handselfer einige Minuten später, wo er den Ball via Innenstange in die Maschen beförderte. In dieser Phase hing das 3:2 für die Gastgeber in der Luft, Nico Holzer traf nur die Außenstange (75.).
Im Finish verließen der ASV-Offensivabteilung dann ein wenig die Kräfte und der Tabellenführer konnte das Kommando wieder übernehmen. Zwingende Chancen aus dem Spiel gab es für den ASK keine mehr, aber da war noch Danijel Micic mit seinen stets gefährlichen Standards im Spiel. Die Schmied-Truppe gab den Gästen etwas leichtfertig mehrere Cornergelegenheiten am Stück und eine davon wurde schlagend: Micic-Ecke auf Zoran Vukovic und bei seinem Kopfball gab es nichts zu halten- 3:2 für den ASK und für eine neuerliche Wende fehlten dem ASV die Zeit und frische Kräfte.

Die Besten: Sandro da Silva (OM) Christian Prawda (IV) bzw. Lukas Lausegger (St) Lukas Schmied (IV)

Stimmen:

Dieter Schmied (Trainer ASV): „Wir waren heute absolut gleichwertig und hätten uns einen Punkt verdient gehabt. Bei den Gegentoren haben wir nicht immer sehr glücklich ausgesehen.“

Dietmar Thuller (Trainer ASK): „Wir haben den ASV aus mir unerklärlichen Gründen wieder in das Spiel zurückkommen lassen. Allerdings hätte das Um- und Auf des ASV, also Sandro zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr am Platz stehen dürfen.“

Anmerkung: Bei aller Brisanz & Rivalität ging Ex-Trainer Thuller demonstrativ nach dem Spiel zur ASV-Bank und klatschte mit den Annabichlern ab.

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