Spielberichte

Es kann nur für einen den Trainereffekt geben...

SV Eberstein
Annabichler SV

Das Spiel zwischen dem SV Eberstein & dem Annabichler SV war insofern außergewöhnlich, als es mit dem Debüt gleich zweier neuer Trainer in einer laufenden Saison verknüpft war. Beim SV Eberstein stand Roman Kerschhakl neu auf der Linie, beim ASV bekanntlich Wolfgang Thun-Hohenstein (wir berichteten). Letztlich setzte sich Eberstein mit 3:2 durch, der ASV verlor zusätzlich zwei Mann mit gelbroten Karten. 

Eberstein über die vollen 90 Minuten tonangebend

Der kreiste meistens in den Reihen der Hausherren, während der ASV sehr defensiv ausgerichtet war und auf Konter lauerte. Eberstein ging schnell durch Aleksandar Radonjic (14.) in Führung, ein schön heraus gespielter Treffer über die rechte Seite mit einigen Anspielstationen.

Der ASV konnte ausgleichen, bei einem seiner Gegenstöße holten die Annabichler einen Elfmeter heraus, den Marco Leininger sicher verwertete. Damit ging es in die Kabinen.

Nach abermaligem Ausgleich schwächt sich der ASV selbst

Nach dem Seitenwechsel ging Eberstein recht flott erneut in Führung, das Tor ähnelte in der Ausführung dem 1. Treffer, nur dass es über die linke Seite herausgespielt wurde. Andre Wurzer war für seine Farben erfolgreich. Wieder konnte der ASV aber einen Elfmeter herausholen, wieder traf Leininger zum Ausgleich. Der neue Trainer Kerschhakl beklagte sich hinterher nicht über die Strafstöße, bemängelte dafür die schlechte Defensivarbeit in diesen Situationen. 

In der 69. Minute bekam Luca Pichler von Schiedsrichter Emanuel Kulterer gleich zweimal die gelbe Karte binnen Sekunden präsentiert. Die erste wegen Foul, die zweite wegen Meckerns. Wenige Minuten später erzwingt Lukas Rabitsch den dritten Elfer des Tages, diesmal für die Heimelf, ein Fall für Ex-ASV-Kicker Toni Krijan. Von dem neuerlichen Rückstand kam der ASV nicht zurück, auch weil er unmittelbar danach den zweiten Mann mit Gelbrot verlor. Diesmal war es Andi Schritliser, der vorzeitig duschen ging, diese Karte war wohl sehr hart, weil seine Kritik wahrscheinlich eher in die eigenen Reihen als zum Schiedsrichter adressiert war.

Mit zwei Mann mehr holte sich Eberstein problemlos die drei Punkte. Damit ist bei den Görtschitztalern der "Trainereffekt" eingetreten, beim ASV bleibt es beim Pünktchen aus dem Donau-Spiel. Wolfgang Thun-Hohenstein reiste schon stark ersatzgeschwächt an, seine Aufgabe wird in der nächsten Runde noch schwieriger werden.

Porträt Roman Kerschhakl

romankerschhakl sobe
Roman Kerschhakl ist der neue Mann auf der Linie bei Eberstein (hier noch bei Völkermarkt). Foto: SOBE


Roman Kerschhakl verbrachte fast die gesamte Kickerkarriere bei der WSG Wietersdorf. Dort machte er alle Höhen (Kärntnerliga) wie Tiefen (Abstieg bis in die 1. Klasse) mit. Er beendete recht jung seine aktive Karriere, war als Trainer bei den Fußballakademien des FCK & der Austria Kärnten engagiert. In den letzten beiden Jahren fungierte er als Co.-Trainer beim Landesligisten Völkermarkt, nun beerbt er den langjährigen Eberstein-Coach Alex Obradovic.  

 


Stimme zum Spiel
Roman Kerschhakl (Trainer Eberstein): "Alle drei Elfmeter waren aus meiner Sicht zu geben. Der Sieg war verdient, wir haben viel mehr für das Spiel getan."

Die Besten: Aleksandar Radonjic & Toni Krijan (Beide St.) bzw. Fabian Rabinig (Tor)

 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.