Donau spielt sich von hinten raus

SV Donau Klagenfurt – St. Ruprecht erreichte einen deutlichen 4:1-Erfolg gegen Annabichler Sportverein. Das Spiel stand ganz im Zeichen von Genesungswünschen für ASV-Trainer Wolfgang Thun-Hohenstein, der viele Jahre Donau betreute. Donau siegte aufgrund einer starken zweiten Halbzeit verdient, der ASV gab sich aber nie auf.

Ehe das Spiel angepfiffen wurde, liefen sämtliche Spieler mit einer Botschaft für "Thune" Wolfgang Thun-Hohenstein ein.  Der ASV- & Ex-Donau-Trainer benötigt leider intensivmedizinische Behandlung. Auch wir von Ligaportal wünschen dem Thune alles alles Gute!

Zwei Elfer in Hälfte 1

Bereits  in der siebten Minute brachte Patrick Schweizer  sein Team nach vorn. Der Treffer für den ASV resultierte aus einem aus Donau-Sicht harten, aber absolut vermeidbaren Elfmeter. Die Verteidigung der Grünweißen spielte sich im eigenen Strafraum so lange rum, bis Schiedsrichter Thomas Schrittesser einen Regelverstoß ahndete.
Nach dieser Führung blieb das Spiel bis zur Halbzeit offen. Donau wirkte aus dem offenen Spiel, der ASV aus Kontern und den Standards von Patrick Schweizer gefährlicher. In der 35. Minute glich Emre Yalcin nach einem kaum strittigen Elfer aus. Er hatte hier das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, Fabian Rabinig konnte seinen Elfer abwehren, aber er konnte per Kopf nachsetzen. Mit diesem leistungsgerechten Remis ging es in die Kabinen.  

Foto: Sobe

Zwei Tore von der Outlinie

Die zweite Hälfte sollte Donau gehören. Die Führung von Damjan Jovanovic in der 48. Minute war Klasse - der Mittelfeldspieler lauerte auf den zweiten Ball und hämmert ihn kontrolliert, flach in die lange Ecke. Eine Ausführung wie ein Schweizer Uhrwerk. Die Führung baute dann Amer Krcic durch zwei nicht alltägliche Standards auf 4:1 aus (54./58.): Beim 3:1 ging der Ball nach einer Ecke an Freund und Feind vorbei in das Netz, sprang vorher aus Sicht der Königsblauen auch unglücklich auf. Das 4:1 war ein Freistoß fast an der Outlinie. Von diesem Rückstand erholte sich der ASV nicht mehr, auch wenn die Truppe unter Interimstrainer Florian Görgei bis zum Schluss nicht locker ließ und zumindest einen Treffer aufholen wollte.  

Als Fazit für den ASV bleibt die Feststellung, dass sich die Truppe jedenfalls schwerer ausrechenbar präsentierte als noch im Herbst. Die Niederlage war verdient, aber fiel doch etwas zu hoch aus. Nur müssen nun auch rasch Punkte her, sonst rückt der Klassenerhalt in weite Ferne.

Mit drei Punkten im Gepäck schob sich SV Donau Klagenfurt in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den zehnten Tabellenplatz. Durch den klaren Erfolg über ASV ist SV Donau weiter im Aufwind und zeigte dabei in allen möglichen Spielsituationen gute Ansätze. Der Klassenerhalt rückt für die Grobelnig-Elf rasch in greifbare Nähe.

Am nächsten Sonntag reist Annabichler Sportverein zu SGA Sirnitz, zeitgleich empfängt SV Donau Klagenfurt - St.Ruprecht SV Gallizien.

Stimmen zum Spiel:

Mathias Lampl (Obmann ASV): "Es gibt derzeit Wichtigeres als Fußball."

Reinhard Grobelnig (Trainer Donau): "Am Anfang machten wir genau das, was wir im Vorfeld vermeiden wollten und ließen den ASV auf Konter spielen. Mit der zweiten Halbzeit war ich zufrieden."

Die Besten (Donau): Krcic & Jovanovic (beide Mf.)

Unterliga Ost: Annabichler Sportverein – SV Donau Klagenfurt - St.Ruprecht, 1:4 (1:1)

• 7
  Patrick Schweizer 1:0
• 35
  Emre Yalcin 1:1
• 48
  Damjan Jovanovic 1:2
• 54
  Amer Krcic 1:3
• 58
  Amer Krcic 1:4

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