Unterliga West

VSV in Schusslaune und auch in Sachsenburg gehen die Lichter aus!

Mit einem 8:2-Sieg gegen Sachsenburg verabschiedete sich der Villacher SV aus der Unterliga West. Traurig genug, dass die Villacher (wir berichteten) die Kampfmannschaft zurückziehen, doch auch der diesmalige Konkurrent aus Sachsenburg hat seine Kampfmannschaft abgemeldet. Die Gründe dafür werden bei beiden Vereinen mit hohen Kosten und fehlendem Nachwuchs angegeben. 

Abschlachtung

Obwohl beim VSV der Antrieb sicher nicht mehr allzu hoch war, setzte man den Gästen aus Sachsenburg bereits in der ersten Halbzeit fünf Trümmer in den Kasten. Am Ende stand ein 8:2-Sieg der Elf aus Villach auf der Anzeigetafel und Dino Maturoga zeigte dabei mit einem weiteren Tripplepack erneut groß auf. Ein toller Schlusspunkt zu einem traurigen Anlass.

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Funktionäre geben auf

Bei beiden Vereinen haben wohl die zuständigen Funktionäre w.o. gegeben. In Villach gibt es viele Vereine, doch ein Verein mit dem Namen "VSV" müsste sich selbst in der Draustadt durchsetzen können, denkt man nur an die so erfolgreiche Mannschaft des EC VSV. Am Ende gibt es traurige Fans und enttäuschte Gesichter. Da helfen dann auch alle Begründungen und Ausreden nichts. Beim SV Sachsenburg sieht die Sache zwar grundsätzlich anders aus, doch auch hier sucht man in der Vergangenheit - bei der fehlenden Nachwuchsarbeit - den Fehler. Doch auch in diesem Fall muss man sich fragen, warum Funktionäre, die jahrelang in führenden Positionen tätig waren, nicht früher tätig wurden. Es ist nicht lange her, als man in Sachsenburg die Sportanlage groß um- bzw. ausbaute, doch mit dem Tod von Obmann und Gönner Hermann Moser verließ dann auch der Enthusiasmus diesen Traditionsverein. Im Umfeld von Sachsenburg gibt es allerdings genügend Vereine bzw. Mannschaften, die Spieler zum Aufbau zur Verfügung hätten stellen können. Dass man aber auch in der letzten Zeit nur auf teure Legionäre setzte, um den Kader zu füllen, lässt dann doch auf mangelnde Weitsicht schließen und rächte sich nun bitter.

Fazit: Um beide Traditionsvereine ist es mehr als schade. Sie werden eine große Lücke im Oberkärntner Fußball hinterlassen und in Zeiten wie diesen ist auch nicht damit zu rechnen, dass es hier bald wieder einen Neustart geben wird. Dass der Nachwuchs zu Vorbildern aufsehen muss, wird hier auch in den Hintergrund gedrängt. Hoffentlich können die Nachbarvereine den Nachwuchsspielern eine Perspektive geben, bevor man auch den letzten Rest der fußballerischen Zukunftshoffnungen verliert.            

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