Spielberichte

Acht Tore, vier Ausschlüsse, kein Sieger - unglaubliche Punkteteilung zwischen Matrei und Sachsenburg!

In der zweiten Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es am Samstag Abend noch zur Begegnung TSU Matrei gegen SV Blau-Weiss Sachsenburg. Im wunderschönen Tauernstadion ging an diesem Tag so richtig die Post ab, denn nachdem Sachsenburg schon mit 3:0 in Front und Matrei durch zwei Ausschlüsse geschwächt war, drehte sich das Spiel nochmals und Matrei konnte mit einem Lastminute-Glückstor sogar noch den Endstand von 4:4 herstellen. Ein Remis, dass sich für Matrei sicher wie ein Sieg anfühlt.

Sachsenburg mit toller Vorstellung

In der ersten Halbzeit gab es im Tauernstadion wahre Djurdjevic Festspiele. Bereits in der 33. Minute schoss Sladajn Djurdevic nach einer tollen Kombination zum 1:0 für Sachsenburg ein. In Minute 37 dann der Schock für Matrei, denn Tormann Benedict Unterwurzacher ging mit der Hand außerhalb des Strafraumes an den Ball und wurde mit der roten Karte unter die Dusche geschickt. Für ihn ging nun die Nummer sieben, Daniel Steiner, ins Tor der Heimelf und er sollte noch zum ganz großen Helden dieses Spieles werden. In der 39. Minute gab es einen Freistoß für Sachsenburg und erneut war es Sladjan Djurdjevic, der zum 0:2 traf. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Kabinen.

Mit dem Remis rechnete wohl niemand mehr

In der zweiten Halbzeit blieb Sachsenburg vorerst tonangebend und in der 48. Minute musste auch noch der Matreier Martin Holzer, er musste die Notbremse gegen Djurdjevic ziehen, mit Rot vom Platz. Dann erzielte Sladjan Djurdjevic sogar noch das 0:3 und wohl niemand hätte mehr auch nur einen Cent auf Matrei gewettet. Doch es kam ganz anders.

Daniel Steiner wird zum gefeierten Hero 

In der 53. Minute flammte erste leise Hoffnung bei den Heimischen auf, denn Christoph Jestl erzielte im Gegenzug den Anschlusstreffer zum 1:3. Als dann aber Sachsenburg in Minute 60 das 4:1 erzielte, Alen Muharemovic schlenzte einen Ball aus 16 Metern ins lange Eck, schien die Aufholjagd der Matreier auch schon wieder beendet zu sein. In der 62. Minute musste dann der Motor der Gäste, Djurdjevic, mit der Ampelkarte vom Platz und es begann die unglaubliche Schlussphase dieser Partie. In der 63. Minute erzielte Rene Scheiber mit einem Freistoß das 2:4 und es knisterte richtiggehend im Tauernstadion. Als dann der Sachsenburger Rozgonji nach einem ganz bösen Foul mit der roten Karte bedacht wurde, glaubten die Matreier wieder an das Unmögliche. Es dauerte aber bis in die Schlussminuten bzw - sekunden, bis dieses Wunder auch wahr wurde. Daniel Steiner, der ins Tor gewechselte Matreier, erzielte zuerst nach einem Freistoß von Jestl per Kopf das 3:4. Und als er in der Nachspielzeit zum 4:4 einnetzte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Allerdings muss man auch sagen, dass Matrei beim Ausgleichstreffer viel Glück hatte, denn Steiner wurde dabei angeschossen und fälschte den Ball unhaltbar für den Sachsenburger Tormann ab. Ein irres Spiel fand wenige Sekunden nach dem Ausgleich sein Ende.

Peter Köll, Sektionsleiter des SV Sachsenburg: "Eine unglaubliche Partie mit einem am Ende etwas glücklichen Ausgleichstor. Die zwei Ausschlüsse gegen uns waren natürlich sehr hart, aber welche Moral die Mannschaft heute gezeigt hat, war schon unglaublich."

Die Besten: D. Steiner, Jestl bzw. Djurdjevic 

 

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