Rapid Lienz empfing am Samstag vor heimischem Publikum den Tabellenersten TSU Matrei, wollte im Derby überraschen und unbedingt drei Punkte einfahren. Das letzte Aufeinandertreffen entschied Matrei mit 2:0 für sich, doch diesmal gab es nach 90 turbulenten Minuten ein 1:1 und damit eine Punkteteilung. Viel ist für Matrei nicht passiert, doch schrumpfte der Abstand auf Verfolger Lind damit wieder auf drei Punkte.
Matrei geht etwas ersatzgeschwächt in dieses Spiel und findet den sonst so gewohnten spielerischen Faden nicht. In den ersten 30 Minuten trifft keine der beiden Mannschaften ins Tor und so steht es nach einer halben Stunde noch 0:0. In der 37. Minute bekommt Dominik Hanser, er riss einen Gegenspieler am Trikot zu Boden, die rote Karte und darf sich vorzeitig über eine warme Dusche freuen. In der 45. Minute pfeift der Schiedsrichter die erste Halbzeit ab und schickt die Protagonisten zum Pausentee in die Kabinen.
In der 71. Minute bewahrt Christopher Korber mit dem Treffer zum 1:0 Ruhe vor dem Gehäuse und trägt sich in die Torschützenliste ein. In der 73. Minute muss dann der Lienzer Manuel Amoser mit der Ampelkarte vom Platz und somit ist die numerische Gleicheit, zumindest vorerst, wieder hergestellt. Christoph Steiner versenkt nach 87 Minuten den Ball im gegnerischen Tor zum 1:1. Er verwertet nach einem Lochpass von Christoph Jestl im Alleingang. In der 89. Minute zückt der Schiedsrichter den gelb-roten Karton und verweist Manuel Hanser des Feldes, doch an der Punkteteilung ändert sich nichts mehr. Danach pfeift der Unparteiische das Spiel ab und schickt beide Teams, die sich mit einem Remis begnügen müssen, unter die Dusche.
Manfred Niederwieser, Trainer des SV Rapid Lienz: "Für mich war das eine klare Rote. Unser SPieler wurde am Trikot niedergerissen, wobeio der Ball weit weg war. Das ist klar ein Foul ohne Ball und vom Regelwerk sicher gedeckt. Das Unentschieden haben wir uns verdient, wenn vielleicht auch mehr drinnen gewesen wäre."
Harald Panzl, Trainer der TSU Matrei: "Das war nie und nimmer ein Rot-Foul. Dann müsste man bei jeder Ecke einen Spieler ausschließen. Leider waren wir etwas ersatzgeschwächt und fanden heute nicht so richtig ins Spiel, da wir zu kompliziert agierten."
Die Besten: Granig, M. Eder, Korber bzw. Chr. Steiner, M. Hanser
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