Spielberichte

800 Zuschauer sehen Derbysieg der TSU Matrei gegen Thal/Assling

TSU Matrei
URC Thal/Assling

In der 3. Runde der Unterliga West duellierten sich der Tabellendritte TSU Matrei und der Tabellenneunte URC Thal/Assling. In der letzten Runde remisierte die TSU Matrei mit 0:0 gegen den SV Seeboden am Millstättersee. 75 Minuten lan konnte Thal diese Partie offen halten und sogar führen, doch dann drehte Matrei numerisch überlegen auf und gewann noch klar.


Denis Kerrniqi stellt auf 1:0

Spielerisch war diese Partie von Beginn an keine Offenbarung, zu wichtig war den beiden Teams dieses erste Derby in einem Meisterschaftsspiel. Der Unparteiische zeigt früh, dass er die Karten heute mit sich führt. Der Schiedsrichter beginnt früh mit dem Kartenspiel. In Minute 25 drückt Denis Kerrniqi den Ball über die Linie und stellt mit einem Weitschuss auf 0:1. In der 31. Minute sieht der Matreier Jonathan Panzl die gelb-rote Karte und muss vorzeitig den Platz verlassen. Der Schiedsrichter zeigt in der 36. Minute erneut die gelb-rote Karte: Dominik Kofler von den Gästen muss auch bereits vorzeitig den Platz verlassen. In der 45. Minute pfeift der Schiedsrichter die erste Halbzeit ab und schickt die Protagonisten zum Pausentee in die Kabinen.

Ibel Alempic kann mit der Leistung seiner Mannschaft in den ersten 30 min zufrieden sein. Spielerisch und auch körperlich halten sie sehr gut gegen die Matreier dagegen!

Franz Brantwein, Ticker-Reporter

Turbulente Schlussphase

Nach 71. Minuten kassiert Manuel Waldhuber den gelb-roten Karton und kann seinen Teamkollegen in der verbleibenden Zeit nicht mehr helfen. Jetzt wendet sich das Blatt und Matrei dreht nochmals richtig auf. In der 75. Minute findet der gegnerische Tormann in Julian Wolsegger seinen Meister, der gekonnt auf 1:1 stellt. Er verwertet einen Stanglpass von Daniel Kofler. Im Anschluss daran versenkt Daniel Kofler nach 83 Minuten den Ball im gegnerischen Tor zum 2:1. Nach einem Strafraumfoul an Jestl wird zurecht auf Elfmeter entschieden, welchen Kofler sicher versenkt. Die TSU Matrei legt nach und trifft wenige Augenblicke später ein weiteres Mal. Wieder war es ein Elfmeter, diesmal nach Foul an Hanser, den Kofler in Minute 86 zur endgültigen Entscheidung einnetzt. Das 3:1 ist dann auch der Endstand in dieser spannenden Partie. In der zweiten Halbzeit griff der Unparteiische insgesamt fünf Mal zur gelben Karte (Manuel Stocker Waldhuber 51.; Christoph Jestl 60.; Denis Kerrniqi 62.; Oliver Josef Steiner 63.; Mathias Schneeberger 90.) Nach dem Schlusspfiff bejubelt die TSU Matrei drei Punkte und geht mit Selbstvertrauen in das nächste Derby gegen Rapid Lienz. Die URC Thal/Assling hingegen muss die Niederlage erst verdauen und hat gegen FC-WR Nußdorf ebenso die nächste Möglichkeit, wieder in einem Derby anzuschreiben.

Harald Panzl, Trainer Matrei: „Es war das erste Derby gegen Thal/Assling seit es Fußball gibt und 800 Zuschauer verfolgten dieses Spiel. Das Spiel war zerfahren und spielerisch ein mittelmäßiges Derby, doch der Kampfgeist war von beiden Mannschaften spürbar. Der Schiedsrichter hat auch einige überzogene Entscheidungen getroffen und das Spiel zerpfiffen. Je länger das Spiel dauerte, desto stärker wurden wir und am Ende war es ein verdienter Sieg.“

Ibel Alempic, Trainer Thal/Assling: „Es war ein heißes und hartes Derby mit sehr vielen strittigen Situation. Wir hatten Matrei gut im Griff und ließen nicht viele Chancen zu. Unsere Mannschaft fand ein paar gute Kontermöglichkeiten und Standards vor. In der zweiten Halbzeit zogen wir uns zurück und der Gegner hatte keine Idee, um das Spiel zu drehen. Nach dem zweiten Ausschluss und Abstimmungsschwierigkeiten in der Verteidigung erzielte Matrei den Ausgleich. Christoph Jestl hat mit seinen schauspielerischen Fähigkeiten einen Elfmeter rausgeholt, der zweite Strafstoß war gerechtfertigt. Es gab allerdings auch zwei Elfmetersituationen auf unserer Seite, wo das Handspiel nicht geahndet wurde. Der zweite Ausschluss war ausschlaggebend für das Spiel, doch wir haben das Spiel selbst aus den Händen gleiten lassen.“

Die Besten: Holzer, Kofler, Hanser, Jestl bzw. Fürhapter, Moser, Kerrniqi 

 

 

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