Spielberichte

Seeboden holt in Greifenburg durch Last-Minute-Elfmeter einen Punkt

SV Greifenburg
SV Seeboden

Am Samstag durften sich die Besucher in der Unterliga West auf das Aufeinandertreffen der beiden Teams SV Raika Greifenburg und SV Seeboden am Millstättersee freuen. Der SV Seeboden konnte aus den ersten acht Runden nur vier Punkte ergattern und muss unbedingt in Greifenburg einen Sieg landen, um den Anschluss an die anderen Teams nicht zu verlieren. Die Vorzeichen stehen aber trotzdem gut für die Gäste aus Seeboden, denn in den letzten vier Duellen konnte man mit zwei Siegen und zwei Unentschieden immer gegen Greifenburg punkten. Zusätzlich muss der SV Greifenburg, wegen Verletzung und Abwesenheit, auf die komplette Verteidigung verzichten.

Seeboden bestimmt den Spielbeginn

Der SV Seeboden startet sehr offensiv in das Spiel und versucht, die neue Defensive des SV Greifenburg, früh unter Druck zu setzten. Gleich zu Beginn kann sich Mario Dadic im Laufduell gegen Johannes Schönegger durchsetzen. Seine Flanke in den Strafraum findet Arno Unterlerchner, der komplett allein gelassen, aus sechs Metern kläglich die sichere Führung für die Gäste vergibt. Nur zwei Minuten später nützen die Gäste die Unstimmigkeiten in der neugeformten Abwehr aus und kombinieren sich bis in den Strafraum vor, wo sie nur noch durch ein Foul gestoppt werden können. Den anschließenden Strafstoß verwandelt Unterlerchner zum 0:1. Seeboden bleibt spielbestimmend und trifft in der 17. Minute, wieder durch den starken Unterlerchner, die Stange. Erst nach 20 Spielminuten findet die Heimmannschaft langsam ins Spiel. Johannes Schönegger kann sich auf der rechten Seite behaupten und setzt seinen Abschluss nur Zentimeter vorbei ins Aussennetz. In der 30. Minute gibt es den ersten Aufreger im Spiel. Nachdem Marcel Pirker im Strafraum von Rafael Graf klar gefoult wird, der Schiedsrichter dies jedoch nicht als Vergehen wertet, wird die Partie ohne Strafstoß fortgesetzt. Der SV Greifenburg bleibt durch Standards gefährlich und hat in der 40 Minute die große Chance auf den Ausgleich. Wieder ist es Schönegger der zwei Gegenspieler stehen lässt und auf Thomas Schaunig durchsteckt, der aber im letzten Moment vom Schlussmann Heindl gestoppt wird.
bannerdabringer

Greifenburg dominiert eine chaotische zweite Hälfte

Der SV Seeboden findet in der zweiten Hälfte praktisch nicht mehr statt und überlässt den Heimischen das Spiel. So kommt der SV Greifenburg zu einigen sehr guten Chancen. In der 60. Minute umkurvt der schnelle Thomas Schaunig seinen Gegenspieler und zieht in den Strafraum des SV Seeboden und wird dort mit der Notbremse gestoppt, doch die Pfeife des Schiedsrichters Berger blieb wieder stumm. Ein weiterer klarer Strafstoß der Greifenburg in dieser Situation verwehrt wurde. Nur 5 Minuten später ist es zuerst Igor Kondic, der einen Heber aus 18 Metern knapp über das Gehäuse von Tormann Heindl setzt und anschließend Haris Hejezovic, dessen Abschluss knapp die Stange streift. In der 73. Minute zieht Mario Guberac aus 20 Metern ab, Heindl lässt den Ball nur abprallen und Marcel Pirker markiert im Nachschuss – mit einem senstationellen Heber – den verdienten Ausgleich. Leider rückt das Schiedsrichtergespann, um den eigentlich erfahrenen Berger und Moser, wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Nach einer klaren Tätlichkeit von Heindl an Schaunig und der anschließenden Rudelbildung wird Heindl nur mit einer gelben Karte verwarnt und ein Greifenburger Spieler mit einer roten Karte vom Platz gestellt. Eine sehr unglückliche und für alle Zuseher nicht nachvollziehbare Entscheidung. Trotz der Unterzahl spielt Greifenburg weiter nach vorne. Marcel Pirker flankt auf Thomas Schaunig, der erneut im Strafraum gelegt wird. Diesmal bekommt der SV Greifenburg den klaren Strafstoß, den Marcel Pirker zur Führung in den Maschen versenkt. Die Schlussphase bleibt weiter hektisch. Nachdem Johannes Schönegger aus acht Metern Entfernung, nach einem Konter der Heimischen, den sicheren 3:1 Siegestreffer vergibt, bekommt der SV Seeboden in der 8. Minute der Nachspielzeit einen weiteren Strafstoß, nach Handspiel im Strafraum, zugesprochen. Diesen verwertet Arno Unterlerchner souverän zum 2:2 Endstand.

Fazit des SV Greifenburg:Spielerisch schlussendlich ein gerechtes Unentschieden, da Seeboden die erste Hälfte und wir die zweite dominiert haben. Trotzdem muss man leider über die Leistung des Schiedsrichterteams (der fehlerfreie Glantschnig auf der Linie ausgenommen) nachdenken. Wenn persönliche Diskrepanzen die Entscheidungsfindung beeinflussen, ist dies alles andere als professionell und noch weniger gerecht.

 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.