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Poysbrunn machte die Coronakrise schwer zu schaffen

Der SCU Poysbrunn-Falkenstein legte eine solide Vorsaison hin. Zum Zeitpunkt des Abbruchs belegte man mit 24 Punkten Rang acht der 1. Klasse Nord. Heuer bäckt man vor allem aufgrund personeller Veränderungen kleinere Brötchen. Mit Pavel Outrata ging der langjährige Torjäger von Bord. Der Klassenerhalt wurde deshalb als Saisonziel ausgerufen. Auch die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise machen dem Klub zu schaffen. Aufgrund abgesagter Veranstaltungen klafft ein beträchtliches Loch im Budget.

 

"Die Coronasituation hat uns schwer getroffen", schildert Obmann Josef Zeiler. Das für den 14. März geplante Clubbing wurde behördlich abgesagt, unmittelbar danach folgte der Lockdown. Im April hätte in der vereinseigenen Mehrzweckhalle ein Musikfest über die Bühne gehen sollen, doch auch dieses fiel der Pandemie zum Opfer. Für den Herbst habe man ein Oktoberfest geplant, ob dieses stattfinden kann steht derzeit noch in den Sternen. Die Betriebskosten für die weitläufige Anlage in Poysbrunn laufen jedoch weiter, was dem Klub zu schaffen macht.

Abgänge treffen Kysela-Elf schwer

Die neue Saison droht alles andere als einfach zu werden. Man muss ohne mehrere Leistungsträger aus den Vorjahren auskommen. So wird Abwehrroutinier Roman Lzicar nicht mehr zur Verfügung stehen. Der 42-Jährige absolviert derzeit die A-Lizenz und betreut in seiner Heimat Brünn die U19. Zudem nahm auch Pavel Outrata Abschied, der Torjäger fürchtet einen erneuten Lockdown. "Er hatte Bedenken, da er dann womöglich nicht mehr nach Hause kann, sollten die Grenzen wieder dicht gemacht werden", schildert Obmann Zeiler. Mit Ludek Prochazka kehrte ein dritter Legionär zurück in die Heimat. "Der Verlust dieser Spieler trifft uns natürlich schwer", betont Zeiler. 

Um die personelle Situation ein wenig auszugleichen, verpflichtete man Manuel Müller und Alexander Kaiser aus Hauskirchen. Ersterer wird die Kysela-Elf in der Abwehr verstärken. Offensivspieler Kaiser kehrte nach zweijähriger Absenz zurück und soll für kreative Momente sorgen. Die Mannschaft hat nun also ein anderes Gesicht als noch im Vorjahr und muss sich erst finden. "Wir werden noch ein wenig Zeit brauchen, um in Form zu kommen", weiß Obmann Zeiler.

Das Ziel für die neue Saison wurde daher nach unten korrigiert. "Wir wollen auf jeden Fall nicht absteigen, unser Ziel ist der Klassenerhalt", betont Zeiler. Der Startschuss fällt bereits morgen. Zum Auftakt meinte es die Auslosung nicht unbedingt gut mit den Poysbrunnern. Als ersten Gegner wurde der Kysela-Elf mit Neusiedl ein Topfavorit zugelost. Auch Zeiler sieht das so: "Neusiedl hatte in der Vorbereitung starke Ergebnisse, sie sind sicher der heißeste Anwärter auf den Titel", so der Obmann abschließend.

 

Zugänge:

Manuel Müller, Alexander Kaiser (beide Hauskirchen)

Abgänge:

Pavel Outrata, Ludek Prochazka (beide Tschechien), Jakob Jauk (Ottenthal)

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