1. Klasse Nordwest-Mitte

Spielabbruch inkl. Polizeieinsatz: Hollywoodreife Vorstellung in Ziersdorf

Das Duell zwischen Ziersdorf und Gföhl war gerade 45 Minuten alt, als sich Schiedsrichter Thomas Wondra nicht mehr in der Lage sah, das Spiel fortzusetzen. unterhaus.at hat sich mit allen Parteien in Verbindung gesetzt. Hier sind die aktuellen News zum Spielabbruch von Ziersdorf:

Kuriose Szenen spielten sich am Sonntag Nachmittag in Ziersdorf ab. Beim Spiel gegen Gföhl lief zunächst alles nach Plan ab. Ziersdorf ging in Führung, hatte das Spiel einigermaßen im Griff. Doch schon zu diesem frühen Zeitpunkt fiel der Unparteiische mit vielen missverständlichen Pfiffen auf. "Ich bin jetzt 38 Jahre lang auf Sportplätzen unterwegs, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Ein Fehlpfiff folgte dem nächsten", so Ziersdorfs Sportlicher Leiter Herbert Schröter, der in der ersten Hälfte vom Unparteiischen Thomas Wondra auf die Tribüne verbannt wurde.

Auch Gföhls-Trainer Harald Größl zeigte sich von der Leistung des Schiedsrichter nicht angetan. "Er hat viele seltsame Entscheidungen auf beiden Seiten getroffen. Angeblich waren unsere beiden Treffer aus Abseitspositionen." Denn noch vor der Pause drehte Gföhl das Spiel,führte mit 2:1.

Schiedsrichter fühlt sich bedroht und ruft Polizei

Danach ging es ab in die Kabinen. "Plötzlich kam ein Ordner zu uns in die Kabine und hat den Kapitän zum Schiedsrichter geholt. Der hat ihm mitgeteilt, dass er das Spiel nicht fortsetzen wird. Was genau geschehen ist, haben wir nicht mitbekommen. Wir waren rund 20 Meter von der Schirikabine weg", so Größl. Schröter hatte schon mitbekommen, wie es zum Abbruch kam. "Ein Ordner ist in der Pause zum Schiedsrichter gegangen, hat ihm die Hand kumpelhaft auf die Schulter gelegt und gesagt, ob es in der zweiten Halbzeit nicht ein bisschen objektiver geht." Der Unparteiische sah die Situation wohl nicht so kumpelhaft, fühlte sich scheinbar bedroht. "Er habe einen Schmerz verspürt, außerdem hat er sich bedroht gefühlt. Daher hat er das Spiel abgebrochen. Das war eine Frechheit. Aber diese Herren haben alle Rechte."

Schiedsrichter Wondra: "Kein Kommentar"

An Ort und Stelle war auch ein Schiedsrichterbeobachter, der in der Pause auch zum Mann in Schwarz in die Kabine kam. Schröter ärgerte vor allem auch das arrogante Auftreten von Wondra. "Während des Spiels hat er mich auf die Tribüne geschickt und in der Pause hat er mich gebeten, ich solle mir doch eine Ordnerschleife nehmen und ihn beschützen." unterhaus.at hat sich auch mit den Unparteiischen in Verbindung gesetzt. Thomas Wondra wollte zum aktuellen Spiel aber kein Kommentar abgeben. "Ich darf dazu nichts sagen, solange der Fall nicht vom Verband behandelt wurde. Spielabbrüche werden in der Regel aber sehr bald behandelt, vielleicht sogar schon diese Woche", war Wondra zu entlocken.

Beide Vereine, die für eine Fortsetzung des Spiels waren, rechnen mit einer Strafverifizierung zu Gunsten der Gföhler. "Die Anzeige habe ich heute schon erhalten", so Schröter.

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