1. Klasse Nordwest-Mitte

Rehbergs Trainer Dominik König: "Vielleicht kommt die Einsicht, dass man für einen Café nicht nach London fliegen muss"

Schon bevor alle Maßnahmen vor mehr als zwei Wochen veröffentlicht wurden, entschied sich SV Rehberg zum Aussetzen des Trainingsbetriebs. "In dem Umfang war die Situation für alle überraschend, dies konnte sich niemand vorstellen. Für mich war es dann aber kein Thema, alle Verordnungen sofort zu unterstützen, weil ich es nicht verantworten hätte können und die Gesundheit immer vorgeht. Unsere Spieler absolvieren jetzt ein Heimtraining, von unserem Physiotherapeuten und mir wird das Programm übermittelt", erklärt Trainer Dominik König.

Saison könnte im August ohne Legionäre starten

"Da große Veranstaltungen abgesagt wurden, rechne ich vor dem Sommer nicht mehr mit Spielen im Amateurbereich, solange die Schulen noch zu sind, geht es auch beim Fußball sicher nicht weiter. Man könnte auch nicht von Null starten starten und es würde mindestens ein Monat Vorbereitung benötigen. Es gibt derzeit sicher wichtigeres, auch wenn der Fußball uns teilweise sieben Tage die Woche beschäftigt. Man muss auch bedenken, von welcher Liga wir hier sprechen, Bei den Profis kann ich mir schon noch vorstellen, dass die Matches ohne Zuschauer ausgetragen werden", ergänzt der Coach des Tabellenachten nach der Herbstmeisterschaft der 1. Klasse Nordwest-Mitte.

Die Fußballvereine in Österreich warten inzwischen auf eine Entscheidung, wie und ob die Frühjahresmeisterschaft noch starten kann. "Ich habe die Diskussion verfolgt, so leid es mir für die die Erstplatzierten in den Ligen tut, halte ich es für das vernünftigste, die Meisterschaft und im August bei Null anfangen. Es soll Überlegungen geben, dass im Frühjahr 2021 die jetzige zweite Saisonhälfte gesetzt werden soll, da liegen aber zwei Transferperioden dazwischen und das hat dann nichts mehr mit dieser Meisterschaft zu tun", so König.

Auch Rehbergs Coach sieht durch die Pause eine finanzielle für die Vereine herausfordernde Zeit zukommen, gerade bei den Sponsoren ist die Frage, ob sich die Klubs in der jetzigen Form überhaupt noch unterstützen können. "Es ist aber gleichzeitig eine Chance, dass sich der Fußball auf ein natürliche Weise reduziert. Da in mehreren Ländern sechs Monate die Grenzen zu sind, könnte es im August ohne Legionäre weitergehen und die Vereine müssen wieder mit den eigenen Spielern auskommen. Es ist möglicherweise gut, wenn nicht mehr so viel Kohle im Umlauf ist, ob im Fußball oder allgemein. Es wäre auch Zeit für Reflexion, dass man vielleicht nicht wegen eines Cafés nach London fliegen muss."

 

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