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Hadersdorf will zukünftig ohne Legionäre auskommen und der Jugend mehr Chancen geben

Beim USC Hadersdorf geht man nach der Coronapause neue Wege. Die bisherigen Legionäre wurden allesamt abgegeben und durch einheimische Spieler ersetzt. Zukünftig will man vermehrt auf den eigenen Nachwuchs setzen. Bemerkenswert ist die Verpflichtung von Patrick Koppensteiner (Haitzendorf). Der 27-Jährige komplettiert die "Familienversammlung" beim USC, stehen doch bereits seine Brüder Markus und Christoph im Kader. Aus Weißenkirchen stößt außerdem Patrick Neugebauer zur Truppe von Coach Robert Leutgeb. Das Saisonziel ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld der 1. Klasse Nordwest-Mitte.

 

"Corona hat uns genauso getroffen wie viele andere Vereine auch. Aber wir haben auch die Zeit ohne Spielbetrieb genutzt und waren telefonisch in Kontakt und haben hier auch einiges 'vorarbeiten' können", betont Hadersdorfs Sektionsleiter Marco Flicker. Um die wirtschaftlichen Folgen der Krise aufzufangen, wird man auch heuer wieder die traditionelle "Entenrallye" durchführen. Außerdem "hoffen wir natürlich auch weiterhin auf die Unterstützung unserer Sponsoren und versuchen auch hier neue Unterstützer zu gewinnen", erklärt Flicker.

Legionäre gehen, Jugend soll breitere Plattform bekommen

Auch die Kaderplanung für die nächste Saison geht auf die neuen Umstände ein. Hier will man in Hadersdorf zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits trennte man sich von seinen Legionären Petr Podkul, Radim Jira (beide zu Sallingberg) und Richard Jicinsky (Großmugl). Andererseits möchte man dadurch dem eigenen Nachwuchs eine breitere Plattform bieten. "Wir haben uns situationsbedingt für diesen Weg entschieden", so Flicker. "Nichtsdestotrotz mussten wir uns kurzfristig dennoch verstärken. Die jungen Spieler sollen die nötige Zeit bekommen, um in die Mannschaft hineinwachsen zu können", hält er fest. Neu im Team sind Patrick Koppensteiner (Haitzendorf) und Patrick Neugebauer (Weißenkirchen). Ersterer macht das Brüder-Trio im USC-Kader perfekt. "Durch seine Brüder Markus, der auch unser Kapitän ist, und Christoph, gab es natürlich einen Bezug zum Verein", erklärt Flicker. Der 27-Jährige soll im zentralen Mittelfeld für geniale Momente sorgen. In der Offensive erhofft man sich vom zweiten Neuzugang, Patrick Neugebauer, die nötigen Tore. "Ich kenne ihn persönlich schon lange, wir waren gemeinsam im Leistungszentrum Krems. Er ist sehr vielseitig und flexibel einsetzbar", schildert Flicker. 

Eine Stärke, die in der neuen Saison zum Zünglein an der Waage werden könnte, ist die gute Chemie im Hadersdorfer Kader. "Darauf achten wir auch bei den Neuverpflichtungen", streicht Flicker hervor. Wie es in der kommenden Spielzeit laufen wird, sei aufgrund der vielen Umwälzungen in der Coronapause "sehr schwer einzuschätzen", so der Sektionsleiter. Das "Minimalziel" sei jedoch ein Platz im gesicherten Mittelfeld "mit Blick auf die oberen Ränge", hält er fest.

Als heißesten Anwärter auf den Meistertitel sieht Flicker heuer den USV Atzenbrugg. "Aufgrund der letzten Saison sind sie für mich klarer Favorit. Außerdem traue ich auch St. Bernhard zu, ganz vorne mitzuspielen", nennt er seine Favoriten. "Es wird jedenfalls spannend, ich freue mich auf die neue Saison", so Flicker abschließend. 

 

Zugänge:

Patrick Koppensteiner (Haitzendorf), Patrick Neugebauer (Weißenkirchen)

Abgänge:

 Radim Jira, Petr Podkul (beide Sallingberg), Richard Jicinsky (Asparn/Zaya)

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