1. Klasse Ost

Marienthal schreibt Titelgewinn ab

Lange marienthal askGesichter beim ASK Marienthal: Trotz der prominenten Neuerwerbung Marek Penksa kommt der Titelanwärter in der 1. Klasse Ost nicht auf Touren, verlor beide Spiele zum Frühjahrs-Auftakt. Am Ex-Rapidler Penksa liegt es nicht, er überzeugte. Sektionsleiter Peter Gartner vermisst bei mehreren Akteuren den Biss, glaubt daher nicht mehr an den Titel und lässt auch keine Trainer-Diskussion aufkommen.

 

Die Vorzeichen vor dem Heimspiel am Wochenende gegen Kleinneusiedl standen ungünstig: Standard-Goalie Gerhard Christ saß wegen einer noch nicht ganz auskurierten Grippe auf der Ersatzbank. Matthias Hegyi musste wegen selbiger passen und Stürmer Jovo Petric fehlte aus disziplinären Gründen.

„Die Meisterschaft ist gegessen“

All dies lässt Gartner aber nicht als Ausrede für die 2:3-Niederlage gelten, der zweite bittere Ausrutscher nach dem 1:2 eine Woche zuvor in Sommerein: „Es ist immer das Gleiche: Der Herbst verläuft super, das Frühjahr ist dann freundlich umschrieben für den Allerwertesten. Dabei hat der Klub in der Vorbereitung alles in Blickrichtung Aufstieg unternommen.“
Umso größer fällt die Ernüchterung aus. Gartner: „Für uns ist die Meisterschaft gegessen, der Rückstand auf Mannersdorf und Himberg ist mit sechs bzw. fünf Punkten bereits zu groß.“ Der 100-prozentige Biss sei nicht vorhanden. „Gewisse Leistungsträger schließen nicht an ihre Leistung in der Vorbereitungszeit an. Ich vermisse das mannschaftliche Auftreten und die spielerische Note.“

Heute beinharte Aussprache

Außer Diskussion steht das Trainerduo Kurt Döring & Andreas Rühmkorf: „Sie leisten gute Arbeit, die Qualität unseres Trainings hat Regionalliga-Niveau.“ Wohl erwartet sich Gartner nähere Aufschlüsse von der heutigen Aussprache mit der Mannschaft: „Wir im Vorstand wollen wissen, was Sache ist. Das wird eine beinharte Aussprache. Der eine oder andere Akteur wird vielleicht eine Nachdenkpause benötigen. Doch ich mische mich nicht ein, das ist nicht mein Revier.“
Marek Penksa, der von einem Klub-Intimus finanziert wird, trifft an der Misere keine Schuld: „Er bringt seine Leistung, spielt sehr ordentlich und hat schon zwei Tore gemacht. Wir sind mit ihm absolut zufrieden.“ Gartner sieht vielmehr ein Kopf-Problem: „Die ersten 20, 30 Minuten klappt die Umsetzung der Trainer-Vorgaben. Dann verliert sich die Mannschaft. Am Ende sucht jeder die Fehler beim anderen.“

Erst Breitenfurt, dann drei Heimspiele

Was jetzt her muss, ist ein Sieg: am besten schon kommenden Samstag beim Vorletzten Breitenfurt (15.30 Uhr). „Anschließend bestreiten wir gegen Maria Lanzendorf, Saradsdorf und Berg drei Heimpartien in Folge. Das Ziel wird immer der Aufstieg bleiben, wir geben sicher nicht auf. Doch wie gesagt: Ich glaube nicht mehr daran.“
Gut möglich, dass Jovo Peric am Wochenende wieder eine Chance erhält: Der Stürmer fehlte gegen Kleinneusiedl aus disziplinären Gründen. „Er muss sich in dieser Hinsicht steigern, da helfen ihm auch seine Tore nicht“, unterstreicht Gartner. Mit acht an der Zahl ist Peric Marienthals Topscorer.

Christian Reichel

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