1. Klasse Ost

Spielabbruch bei Kaltenleutgeben - Mannersdorf!

Hellekaltenleutgeben askmannersdorf ask Aufregung am Samstag in Kaltenleutgeben. Das Spiel des Tabellen-Schlusslichts gegen Mannersdorf wurde sechs Minuten vor dem Ende von Schiedsrichter Thomas Willhalm abgebrochen. Zu diesem Zeipunkt führte Mannersdorf  1:0, schien drei Punkte einzufahren. Doch bei einem Out-Einwurf vor der Mannersdorfer Betreuerbank eskalierte die Situation. Darauf folgende Tumulte zwangen Willhalm zum Spielabbruch.

 

Wie letztendlich der Strafausschuss des NÖFV entscheidet, bleibt abzwuarten. Heikel ist die Situation in jedem Fall, zumal Mannersdorf als Tabellenführer im Titelkampf der 1. Klasse Ost steckt und das Urteil Einfluss auf die Meister-Frage haben könnte. Über das Geschehene gehen die Meinungen bei beiden betroffenen Klubs auseinander. Kaltenleutgeben-Trainer Walter Binder sah den Vorfall so: "Der Masseur der Mannersdorfer lief kurz vor Schluss plötzlich aufs Spielfeld und hat unseren Spieler Julian Aichinger mit beiden Händen weggestoßen. Es kam kurz zu Tumulten, Schiri Willhalm brach die Partie ab. Danach hat sich die Szenerie relativ rasch beruhigt."

 

Trainer Dwornikowitsch erlitt Jochbein-Prellung

Völlig konträr fällt die Sichtweise von Mannersdorf-Coach Anton Dwornikowitsch aus: "Es gab sechs Minuten vor Schluss vor unserer Betreuerbank einen Out-Einwurf für Kaltenleutgeben. Dabei hat die Nummer 8 von Kaltenleutgeben, Julian Aichinger, unserer Nummer 11, meinem Sohn Dennis Dwornikowitsch, mit dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen. Darauf gab unser Masseur, der auf der Linie stand, Aichinger einen Rempler, dieser ist aber nicht einmal umgefallen. Aichinger hat mir dann auch noch einen kräftigen Faustschlag verpasst. Wir haben sicher keinen Abbruch provoziert, so blöd sind wir nicht." Trainer Dwornikowitsch begab sich wegen starker Schmerzen sofort nach dem Spiel ins Spital, meldete sich nach Vorliegen der Diagnose am späten Abend bei unterhaus.at: "Ich habe durch die Attacke von Aichinger eine Jochbein-Prellung und eine Prellung der Halswirbelsäule erlitten." Mannersdorf führte zum Zeitpunkt des Abbruchs dank eines in der 68. Minute verwandelten Hand-Elfmeters mit 1:0.

Schiri Thomas Willhalm wollte sich zunächst gegenüber unterhaus.at nicht äußern: "Ich werde den Bericht schreiben und diesem dem Verband zukommen lassen." Auf die Frage nach dem Grund für den Abbruch gab er dann doch eine Antwort: "Im Zuge des Tumults, denn der Mannersdorfer Masseur mit seiner Attacke gegen Aichinger ausgelöst hatte, kam es zu einem weiteren Vorfall. Zwei Zuschauer waren quer übers Spiefeld gelaufen und attackierten einen Spieler von Mannersdorf. Dies war dann auch der Grund, warum ich die Partie abgebrochen habe."

 

Stanisavlevic mit Hubschauber abtransportiert

Nun ist wie gesagt der Strafsenat am Zug, muss eine Entscheidung fällen. Schon vor dem Abbruch herrschte Aufregung: Mannersdorf-Spieler Devid Stanisavlevic stieg in der 1. Hälfte bei einem Vorstoß so unglücklich auf den Ball, dass er zu Sturz kam. Er musste ausgewechselt werden, klagte laut seinem Trainer Anton Dwornikowitsch über ein taubes Gefühl im rechten Bein. Daher wurde ein Rettungs-Hubschrauber angefordert, welcher den Gäste-Kicker dann ins Spital flog. Außerdem hatte Kleinleutgeben-Akteur Ender Kilka in der 1. Halbzeit wegen Foulspiels die rote Karte gesehen, die Heimischen mussten bis zum Abbruch in Unterzahl dagegen halten.

 

Christian Reichel

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